In Breitenfurt, ein neuer Vorstoß für ein Primärversorgungszentrum führt zu Spannungen in der Gemeinde. Eine Bürgerinitiative mit dem Namen "Zukunft Breitenfurt" hat in den letzten Wochen Unterschriften gesammelt, um eine Bürgerbefragung zu fordern. Zu einer Demonstration vor dem Gemeindeamt, die am Montag stattfand, mobilisierte die Initiative zahlreiche Unterstützer.
Die Situation eskalierte, als einige Demonstranten in das Gemeindeamt eindrangen. Berichten zufolge kam es zu verbalen Auseinandersetzungen, bei denen der Amtsleiter angegriffen wurde. Der Bürgermeister Wolfgang Schredl sah sich gezwungen, die Gemeinderatssitzung abzusagen, da die nötige Beschlussfähigkeit nicht mehr gegeben war. Die Sitzung wird nun am 7. Oktober in der Mehrzweckhalle nachgeholt.
Politische Unterstützung und Widerstand
Die Bürgerinitiative erhielt am Montag auch Unterstützung von den Breitenfurter Grünen. Landessprecherin Helga Krismer war vor Ort und protestierte gegen die geplante Verbauung der "Breiteneder Gründe". Sie warnte vor einer Überlastung der örtlichen Infrastruktur und den daraus resultierenden Verkehrsproblemen. Währenddessen äußerte Bürgermeister Schredl sein Unverständnis über die Entwicklungen. In seiner langen politischen Laufbahn habe er noch nie eine derartige Situation erlebt. Er kritisierte die Hetze und Spaltung innerhalb der Gemeinde und stellte fest, dass eine solche Atmosphäre nicht toleriert werden könne.
Dieses Vorgehen der Initiative und die anschließenden Proteste haben einige Gemeinderäte dazu veranlasst, sich im Vorfeld der Sitzung entschuldigen zu lassen, da man Sicherheitsbedenken hatte. In einem vorherigen Treffen der Bürgerinitiative war ein provokanter Satz gefallen, der auf die angespannten Gemüter hinweist.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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