Seit Februar 2024 laufen die Modernisierungsarbeiten am Bahnhofsareal des Mariazeller Bahnhofs, der über 100 Jahre alt ist. Die Umbauarbeiten verlaufen planmäßig und befinden sich derzeit etwa in der Mitte. Bisher wurde der Mittelbahnsteig gepflastert und nun beginnt die Verlegung der Gleise und Weichen. Der Umbau des Bahnhofs wird in drei Etappen durchgeführt und umfasst insgesamt 17 Gewerke. Es werden unter anderem acht neue Weichen verbaut, 1.714 Meter Gleis verlegt und 27 neue Oberleitungsmaste errichtet.
Der neue Bahnhof Mariazell wird am 23. November 2024 eröffnet und soll ein zukunftsfähiger und barrierefreier Verkehrsknotenpunkt sein. Die Gesamtinvestition beträgt zehn Millionen Euro, die zwischen dem Bund, dem Land Niederösterreich und dem Land Steiermark aufgeteilt werden. Der neue Bahnhof wird nicht nur die umliegenden Regionen wirtschaftlich fördern, sondern auch eine moderne und zuverlässige Mobilität ermöglichen.
Die Umbauarbeiten am Bahnhof Mariazell werden in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Mariazell, den Stadtbetrieben und dem Bundesdenkmalamt durchgeführt. Trotz der Baumaßnahmen bleiben beliebte Attraktionen wie die Himmelstreppe, der Panoramawagen, der Familien-Erlebniszug Ötscherbär und der Nostalgie-Dampfzug uneingeschränkt für Fahrgäste zugänglich. Die Modernisierung und der barrierefreie Ausbau des Bahnhofareals liegen im Zeitplan.
Der Umbau des Bahnhofs Mariazell ist ein wichtiger Schritt im Modernisierungskonzept der Mariazellerbahn. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 wird der Halbstundentakt in der nachmittäglichen Hauptzeit im Berufs- und Schülerpendlerverkehr zwischen St. Pölten und Kirchberg eingeführt. Der Frühverkehr zwischen Laubenbachmühle und St. Pölten wird bereits jetzt im Halbstundentakt bedient.
Die Baumaßnahmen am Gleisfeld umfassen die Verschotterung, die Verlegung von Weichen und Gleisen sowie Verkabelungsarbeiten. Die alten Gleisanlagen wurden abgetragen und neue Tragschichten verbaut. Auch die Oberleitungs-Fundamente und Masten wurden erneuert. Beim Hochbau wurden seitliche Zubauten aus den 1960er-Jahren abgetragen und Abbrucharbeiten des mittleren Gebäudetraktes abgeschlossen. Die historische Vordachkonstruktion wurde demontiert und die gut erhaltenen Holzbauteile zwischengelagert. Die Arbeiten an der Außenhülle des Aufnahmegebäudes werden nach den Richtlinien der Denkmalpflege ausgeführt. Die Umrüstung zur barrierefreien Nutzung wurde erfolgreich eingeleitet.
Mit dem Umbau entsteht ein moderner Mobilitätsknotenpunkt, der Bahn, Bus, Rad und Elektromobilität verbindet. Die Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek betont die Bedeutung des Projekts für die gesamte Region. Die Arbeiten liegen im Zeitplan und das Projektteam sowie die beteiligten Gewerke verdienen besonderen Dank für ihre Unterstützung.
Zusätzliche Information: Gemäß einem Artikel auf der Website www.noe.gv.at beginnen mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 der Halbstundentakt und weitere Verbesserungen im Zugverkehr auf der Mariazellerbahn. Diese Maßnahmen sollen zu einer noch besseren Anbindung von Mariazell und den umliegenden Gemeinden beitragen. Der Ausbau der Mariazellerbahn ist Teil einer umfassenden Modernisierungsstrategie für den öffentlichen Verkehr in der Region.