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Ein massiver Stromausfall im Großraum Mistelbach sorgte am 2. Januar für Aufregung. Gegen 22 Uhr waren rund 17.000 Haushalte in mehreren Gemeinden, darunter Gaweinstal, Kreuzstetten und Mistelbach, plötzlich ohne Strom, berichtet NOEN. Der Ausfall wurde durch technische Probleme mit der 110-kV-Leitung im Umspannwerk Mistelbach verursacht, wo sich Raureif gebildet hatte. Als dieser abfiel, kam es zu Kurzschlüssen, die die Stromversorgung unterbrachen. Glücklicherweise waren die meisten Haushalte nur kurz betroffen, und die Sicherstellung der Stromversorgung sei durch die zuständigen Netzmitarbeiter garantiert.
Gleichzeitig gibt es spannende Entwicklungen im Bereich der Energieinfrastruktur. Nach beinahe fünf Jahren der Planungen und Verhandlungen hat die APG (Austrian Power Grid) nun den offiziellen Baubeginn für eine neue 380-kV-Hochspannungsleitung bekanntgegeben, wie MeinBezirk berichtet. Diese Leitung führt über 62 Kilometer von Seyring bis Neusiedl und ermöglicht eine verbesserte Anbindung für erneuerbare Energien. Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf 200 Millionen Euro, und es werden rund 2.100 Arbeitsplätze während der Bauphase geschaffen.
Energiezukunft im Weinviertel
Die neue Weinviertelleitung wird insgesamt 53 Masten weniger benötigen als die alte, was eine Effizienzsteigerung darstellt und gleichzeitig die Umweltbelastung verringert. Der Bau verläuft durch ein weitgehend unbesiedeltes Gebiet, wodurch Bürgerbedenken und Naturschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Mit der Inbetriebnahme im Jahr 2022 stärkt das Projekt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Niederösterreich, so die Verantwortlichen der APG und der Netz NÖ.
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