In Zwingendorf haben zwei talentierte Zwillinge, Christian und Reinhard Markl, auf ihre eigene Weise einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft geleistet. Angetrieben von dem Mangel an geeigneten Sitzgelegenheiten für Zuschauer am örtlichen Sportplatz, haben sie beschlossen, in ihrer Freizeit Sitzbänke zu bauen und diese dem lokalen Hobby-Sportverein, dem HSV, zu spenden. Dieses Unterfangen zeigt nicht nur ihr handwerkliches Geschick, sondern auch ihre tiefe Verbundenheit mit der Gemeinde.
Die kreative Werkstatt der Markls
Die Werkstatt der Markls ist ein Ort, an dem Ideen Wirklichkeit werden. Mit einem breiten Spektrum an Fähigkeiten, das von Holzverarbeitung bis hin zu Elektrotechnik reicht, schaffen die beiden Maurer regelmäßig Kunstwerke, oft als Geschenke für Freunde. Ein besonders beeindruckendes Projekt war die Konstruktion eines beleuchteten Eiffelturms, der stolz im Garten steht. Diese kreativen Initiativen stehen nicht nur für ihr handwerkliches Talent, sondern auch für ihre Hingabe, der Gemeinde etwas zurückzugeben.
Die Notwendigkeit geeigneter Sitzbänke
Der Zwingendorfer Sportplatz verfügte lange Zeit über wenig komfortable Sitzmöglichkeiten für Zuschauer, was die Idee der Zwillinge ins Leben rief. Mit dem Entschluss, hochwertig gebaute Bänke zu schaffen, wollten sie endlich Abhilfe schaffen. „Wir bauen Sitzbänke und spenden diese dem HSV“, erklärten sie, wobei der Name „HSV“ hier nicht für den Hamburger Sport-Verein, sondern für den Hobby-Sportverein Zwingendorf steht.
Von der Idee zur Umsetzung
Die Umsetzung dieses Projekts stellte die beiden vor einige Herausforderungen. Zuerst war es notwendig, ein Modell für die stabilen Betonfüße zu entwickeln. Die Zwillinge widmeten viel Zeit der perfekten Mischung des Betons, wobei sie besonderen Wert auf Frostsicherheit legten, um die Langlebigkeit der Bänke zu gewährleisten. Nach einigen Anpassungen brachte die Entdeckung, dass eine der Buchstaben der Vereinsinitialen seitenverkehrt war, sie dazu, den Fehler umgehend zu korrigieren.
Die bau-technischen Details
Für die Sitze und Rückenlehnen verwendeten die Markls naturbelassene Kieferbretter, die so montiert wurden, dass Regenwasser nicht stehen bleiben kann, was die Gefahr von Schimmel und Fäulnis mindert. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da er die Lebensdauer der Bänke erheblich verlängert. Mit einem Maß von zwei Metern profitierten die Konstruktionen nicht nur von der durchdachten Bauart, sondern auch von der ansprechenden Optik.
Die Fertigstellung und Einweihung
Nach einigen Wochen harter Arbeit und Experimentieren mit verschiedenen Designs konnten die Zwillinge vier stabile Bänke mit passenden Ablagen für Getränke fertigen. Diese wurden rechtzeitig zum Beachvolleyballturnier aufgestellt, was nicht nur die Sportler, sondern auch die Zuschauer erfreute. Die Markls waren sichtlich stolz auf ihre Schöpfungen, die nun einen festen Platz im Herzen der sportlichen Gemeinschaft Zwingendorfs gefunden haben.
Engagement für die Gemeinschaft
Die Initiative der Markls zeigt eindrucksvoll, wie ein kleines Projekt große Freude und Zusammenhalt in einer Gemeinschaft fördern kann. In einer Zeit, in der viele Menschen sich in den eigenen vier Wänden isolieren, erinnern solche Aktionen daran, wie wichtig der soziale Zusammenhalt ist. Handwerkliches Können, gepaart mit einem großen Herzen für die Nachbarn, macht aus einfachen Materialien etwas, das die Gemeinschaft bereichert.
Diese Aktion steht auch für die Chancen, die sich aus ehrenamtlichem Engagement ergeben können, und inspiriert andere, nach ähnlichen Wegen zu suchen, um ihren Wohnort zu unterstützen und zu verschönern. Ein Zeichen der Hoffnung, dass, egal wie klein die Maßnahme erscheint, jede Handlung einen Unterschied machen kann.