Im Bezirk Mistelbach fand am vergangenen Wochenende eine herausragende Veranstaltung im Bereich der Jagdhundeaufführungen statt. Der Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach, der seit 1975 als Anlaufstelle für die Ausbildung und Prüfung von Jagdhunden anerkannt ist, zeigte einmal mehr sein Engagement für die Förderung dieser speziellen Hunderassen. Mit über vier Jahrzehnten Erfahrung ist der Verein weit über die Grenzen von Mistelbach hinaus bekannt und steht für Kompetenz und Leidenschaft im Jagdhundewesen.
An diesem besonderen Wochenende kamen zahlreiche Jägerinnen und Jäger aus verschiedenen Bundesländern zusammen, um ihre Hunde in mehreren Prüfungen unter Beweis zu stellen. Die Veranstalter, Herbert Ullmann und sein Stellvertreter Alfred Ertl, leiteten die Vollgebrauchsprüfung, die ein wahres Highlight in der Jagdhundesaison darstellt.
Erste Prüfungen und Erfolge
Insgesamt waren einunddreißig Teams zur Vollgebrauchsprüfung angemeldet, von denen einundzwanzig erfolgreich abschnitten. Dabei beeindruckte Franz Summerauer mit seiner Deutsch-Kurzhaar-Hündin „Vicky von Schotterlee“, die die Höchstpunktzahl erzielte und somit als Tagessieger hervorging. Gefolgt von Karl Pimberger und seiner Deutsch-Drahthaar-Hündin „Era vom Schüttberg“, die den zweiten Platz belegten. Der dritte Platz ging an Josef Hochmeister und seinem Deutsch-Drahthaar-Rüden „Apollo von der Morgenpirsch“.
Die zwei darauf folgenden Tage standen ganz im Zeichen der Feld- und Wasserprüfungen. Hier nahmen fünfunddreißig Teams an den Prüfungen teil, von denen dreißig erfolgreich abschnitten. Die Tagessiegerin der Feld- und Wasserprüfung, Ing. Natalie Glanz, konnte mit ihrer Deutsch-Langhaar-Hündin „Adeltrude von der Schlösslbreite“ glänzen. Michael Öhlknecht und seine Weimaraner-Hündin „Jara vom Erlachbach“ schnappten sich den zweiten Platz, während DI Dr. Sabine Bickel mit ihrer Großer-Münsterländer-Hündin „Godot von Grinzing“ auf dem dritten Platz landete.
Vielfalt der Hunderassen
Ein bemerkenswerter Aspekt der Veranstaltung war die Vielfalt der vertretenen Rassen. Neben den bereits genannten Hunderassen waren auch Kleine- und Große Münsterländer sowie verschiedene Vizsla-Rassen bis hin zum Cesky Fousek am Start. Diese Diversität spiegelte auch das breite Spektrum an Jägerinnen und Jägern wider, die ihre vierbeinigen Partner aus ganz Österreich, inklusive Fertigungsländern wie Wien, Oberösterreich und der Steiermark, mitbrachten.
Die Prüfungen fanden in der idyllischen Umgebung von Schrattenberg statt, häufig begleitet von der Jagdhornbläsergruppe Bernhardsthal, die die Umbrahmungen der zeremoniellen Veranstaltungen musikalisch gestaltete. Dieses traditionelle Element unterstrich die Verbundenheit der Teilnehmer zur Jagdkultur und zur Pflege der entsprechenden Umgangsformen.
Am Ende der Veranstaltung wurden die Siege gebührend gefeiert. Bei der Sierehrung waren unter anderem Bezirksjägermeister Stellvertreter DI Andreas Berger und der Ehrenhegeringleiter Franz Zesch anwesend, um die Gewinner zu beglückwünschen. Den bestplatzierten Teilnehmern der Prüfungen wurden Einladungen zur Enten- und Gänsejagd überreicht, was einen zusätzlichen Anreiz zur Teilnahme an künftigen Jagden darstellt. Des Weiteren erhielten die erfolgreichen Teams wertvolle Sachpreise und Gutscheine, die von verschiedenen lokalen Verbänden und Sponsoren bereitgestellt wurden.
Für Interessierte sind auf den Webseiten des Jagdhundeprüfungsvereins Mistelbach sowie des Jagdbezirks Mistelbach weitere Informationen, Ranglisten und Neuigkeiten zu finden. Diese Plattformen bieten eine umfassende Übersicht über die Aktivitäten und Erfolge des Vereins, der eine grundlegend wichtige Rolle im Jagdwesen spielt.
Zusammenfassend zeigt die Veranstaltung in Schrattenberg nicht nur die Fähigkeiten der Jagdhunde und ihrer Führer, sondern auch die leidenschaftliche Gemeinschaft von Menschen, die sich dem Schutz und der Pflege dieser traditionsträchtigen Hunderassen widmen. Der Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach bleibt ein Vorreiter in der Ausbildung und Pflege von Jagdhunden, während er mit Begeisterung neue Mitglieder und Interessierte anlockt.
