Mistelbach

Energie teilen und sparen: Poysdorf setzt auf erneuerbare Gemeinschaftsprojekte

In Poysdorf sorgt die neue Energiegemeinschaft unter Bürgermeister Jilli und Obmann Schwarz für Aufsehen, indem sie günstig und regionalen Sonnenstrom für alle anbietet!

In Poysdorf hat der Info-Abend der Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) kürzlich großes Interesse geweckt. Bürgermeister David Jilli eröffnete die Veranstaltung mit dem einprägsamen Vergleich zwischen dem Genuss von Wein und der Nutzung erneuerbarer Energie: „Wein trinkt man am besten miteinander, und so ähnlich ist es jetzt mit der Energiegemeinschaft, die es ermöglicht, regionale Stromproduktion und -verbrauch zu teilen.“ Dieser Ansatz zielt darauf ab, das überregionale Stromnetz nicht unnötig zu belasten und die Wirtschaftskraft in der Region zu erhalten.

Die Veranstaltung fand im Kolpinghaus statt, wo Christoph Weiß von der Energiegenossenschaft „Our Power“ ein Modell vorstellte, das sich als Vorreiter für Energiegemeinschaften etabliert hat. Hemma Bieser, Vorständin von „Our Power“, beschrieb die genossenschaftliche Ausrichtung der Organisation, die auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl abzielt. Die EEG Poysdorf bezieht derzeit Sonnenstrom aus großen Photovoltaikanlagen unter der Leitung von Dieter Schwarz und der Obstbaumschule Schreiber, mit einer Gesamtkapazität von 604 kWp.

Günstige Strompreise und das Angebot für Verbraucher

Ein zentrales Anliegen der EEG ist die Suche nach Verbrauchern, die von den attraktiven, regionalen Strompreisen profitieren möchten. Innerhalb des Umspannwerkes Wetzelsdorf, das für alle Stromabnehmer zugänglich ist, können diese von einem Preis von 13,2 Cent/kWh profitieren. Zudem können die Mitglieder eine Einsparung der Netzgebühren von 28 Prozent erwarten, was zu stabilen und erheblich günstigeren Preisen führt.

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Die EEG hat ehrgeizige Pläne: Sollte die Nachfrage steigen, ist angedacht, weitere Betreiber von Photovoltaikanlagen in das Netzwerk einzubinden. Interessierte Verbraucher können sich auf der Webseite eeg-poysdorf.at detailliert über die Möglichkeiten informieren. Das mit den Obstmachern und Energieverantwortlichen gemeinsam gebildete Team der EEG Poysdorf hebt hervor, dass die Preismodelle fair und langfristig gestaltet sind und stets für beide Seiten vorteilhaft sein sollen.

Direkt vor Ort beigetreten

Besonders bemerkenswert war die Entscheidung einiger Hausbesitzer, noch während der Veranstaltung der EEG beizutreten. Viele dieser Teilnehmer hatten bislang keine oder nur eine kleine Photovoltaikanlage und sind nun motiviert, von den Vorteilen der Gemeinschaft zu profitieren, insbesondere von dem grünen und preiswerten Stromangebot. Diese spontane Unterstützung zeigt das Interesse und die Bereitschaft der Bevölkerung, aktiv zur Energiewende beizutragen.

Die Vorreiterrolle der EEG Poysdorf könnte ein Beispiel für andere Gemeinden sein, die ebenfalls an einer nachhaltigen, regionalen Energieversorgung interessiert sind. Ob mit Wein oder Strom – die Gemeinschaft hat eindrucksvoll gezeigt, wie Zusammenarbeit und der Austausch von Ressourcen regionalen Nutzen schaffen können.

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