Mistelbach

Arbeitsmarkt Mistelbach: Anstieg der Arbeitslosigkeit und neue Chancen

In Mistelbach ist die Arbeitslosigkeit im September um schockierende 15,8% gestiegen, betroffen sind vor allem junge Menschen und Ausländer – ein besorgniserregender Trend!

Im Bezirk Mistelbach zeigt sich die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt als zunehmend herausfordernd. Im Vergleich zum September des Vorjahres ist die Anzahl der Arbeitslosen um beeindruckende 15,8 Prozent gestiegen, was 243 zusätzlichen Personen entspricht. Aktuell sind 1.781 Menschen auf der Suche nach Beschäftigung, was besorgniserregende Zahlen aufweist.

Der Anstieg ist besonders unter jungen Menschen unter 25 Jahren spürbar, denn hier sind 204 Personen auf Jobsuche, was eine Zunahme von über einem Viertel im Vergleich zum Vormonat darstellt. Das gilt ebenso für die Zahl der ausländischen Arbeitsuchenden, bei denen ein alarmierender Anstieg von 37,5 Prozent verzeichnet wurde. Insgesamt sind 385 Nichtösterreicher beim AMS gemeldet, was die Notwendigkeit von gezielteren Maßnahmen zur Unterstützung dieser Gruppen hervorhebt.

Beschäftigungslage im Überblick

Trotz der steigenden Arbeitslosenzahlen bleibt die generelle Beschäftigungslage relativ stabil. „Gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 zeigt sich, dass die Zahl der Arbeitslosen um 15,2 Prozent zurückgegangen ist“, erklärt Marianne Majewsky vom Arbeitsmarktservice Mistelbach. Im September haben 457 Personen ihre Anstellung verloren, während gleichzeitig 644 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten, darunter 261 durch Arbeitsaufnahmen.

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In den ersten drei Quartalen dieses Jahres fanden 2.339 Jobsuchende im Bezirk Mistelbach wieder einen Job, was den positiven Trend in der Vermittlungsarbeit des AMS unterstreicht. „In den letzten fünf Jahren ist uns gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit um 24,5 Prozent zu senken“, so Majewsky weiter. Bereits 60 ehemals Langzeitarbeitslose haben in diesem Jahr bis Ende September eine neue Anstellung gefunden. Dies bedeutet einen Anstieg von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Arbeitsmarktservice hat es sich zur Aufgabe gemacht, Langzeitarbeitslosigkeit aktiv zu bekämpfen und schließt diese nicht als Schicksal ab. „Unser Motto lautet weiterhin: Jede und jeder bekommt ein Angebot – Job oder Qualifizierung“, beton Majewsky.

Verfügbarkeit von Stellen und Qualifizierungsmaßnahmen

Im Bezirk werden momentan 435 offene Stellen angeboten, was jedoch einem Rückgang von 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dennoch liegt die Stellenauswahl über dem Niveau von vor fünf Jahren, was zeigt, dass es trotz der Schwierigkeiten im Arbeitsmarkt weiterhin Möglichkeiten gibt.

Zusätzlich haben 359 Jobsuchende aus dem Bezirk Mistelbach die Schulungsangebote des AMS in Anspruch genommen, was einen Anstieg von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Schulungen sind entscheidend, um den Menschen neue Fähigkeiten zu vermitteln und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Für die Zukunft plant das AMS, bereits 2025 eine Lehrlingsmesse in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer abzuhalten. Dies soll besonders jungen Menschen helfen, frühzeitig in den Arbeitsmarkt einzusteigen und Potenziale auszuschöpfen.Weitere Details zu diesen Entwicklungen finden Sie hier.


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Quelle
noen.at

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