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Turbo-Action-Satire im Schloss Artstetten: Henry V. neu interpretiert

Erlebe die turbulente „Turbo-Action-Satire“ HENRY V im Schloss Artstetten, wo Machtspiele und Intrigen um die Kirschen im Garten der Nachbarn ab dem 4. September zum Leben erwachen!

Schloss Artstetten öffnet ab dem 4. September 2024 seine Türen für eine aufregende Theatersaison. In Zusammenarbeit mit ergo arte wird der beeindruckende Terrassen-Salon des Schlosses zur Bühne für eine ganz besondere Inszenierung. Unter dem Titel „HENRY V – ein Schlagabtausch um die Kirschen in Nachbars Garten frei nach William Shakespeare“ erweckt das Ensemble unter der Regie von Peter Pausz das Stück zum Leben.

Die Aufführung ist nicht nur ein einfacher Besuch im Theater, sondern ein Erlebnis, das den Zuschauer in eine turbulente Zeit voller Machtspiele und Intrigen hineinzieht. Der Fokus liegt auf dem charismatischen König Henry V, der vor einer finanziellen Krise steht. Statt auf die naheliegende Idee, Steuern erhöht zu werden, plant Henry, die Bevölkerung mit einem cleveren Schachzug für seine finanziellen Schwierigkeiten zu gewinnen: Er will den Opferstock der Kirche anzapfen. Die Reaktion der Kirche, natürlich, bleibt nicht aus. Hier knüpft die Satire an eine amüsante und doch ernsthafte Erzählweise an, die sowohl Humor als auch kritische Anspielungen auf gesellschaftliche Strukturen aufweist.

Ein packendes Theatererlebnis

Die Inszenierung, die auf den Ideen von Shakespeare basiert, beleuchtet nicht nur den Machtanspruch Henrys, sondern auch die Absurditäten der politischen Intrigen, die das Spiel um Macht und Einfluss prägen. Der Dauphin von Frankreich reagiert auf Henrys Ansprüche mit einer kühnen Geste: Er sendet ihm eine Kiste Federbälle – ein klarer Hinweis auf den bald bevorstehenden Konflikt. Die Kombination aus Ernst und Humor spiegelt nicht nur die politische Lage wider, sondern transportiert auch die Universellheit und Relevanz von Shakespeares Themen in die heutige Zeit.

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Das besondere an dieser Aufführung ist die Möglichkeit für das Publikum, nicht nur die darstellerischen Fähigkeiten der drei Schauspieler, Mara Koppitsch, Max Mayerhofer und David Czifer, zu erleben, sondern auch in einen Dialog mit ihnen zu treten. Nach der Vorstellung können die Zuschauer im Schloss-Café mit den Akteuren ins Gespräch kommen und ihre Eindrücke austauschen – eine interaktive Komponente, die über die reine Theatererfahrung hinausgeht.

Die Ticketpreise beginnen ab 28 Euro und beinhalten nicht nur den Eintritt zur 80-minütigen Darbietung, sondern auch den Zugang zum Museum sowie dem Schlosspark. Besucher dürfen sich auf einen ermäßigten Spezialcocktail im Schloss-Café freuen, der das Erlebnis abrundet.

Vorverkauf und wichtige Termine

Die öffentliche Generalprobe findet am 4. September 2024 um 19 Uhr statt, gefolgt von der Premiere am 5. September 2024 zur gleichen Zeit. Weitere Termine sind unter anderem der 7., 12., 14., 19., 21. und 22. September 2024. Die Aufführungen sollen beginnen um 19 Uhr, mit einer Ausnahme für die Matinee am Sonntag, die um 16:30 Uhr beginnt. Die letzte Vorstellung, die Derniere, wird am 28. September stattfinden.

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Die Karten sind ab sofort erhältlich, sowohl telefonisch als auch per E-Mail. Der direkte Kontakt kann über das Büro des Schlosses erfolgen: office@schloss-artstetten.at oder unter der Telefonnummer 07413-8006. Zudem werden Restkarten an der Abendkasse angeboten.

Diese Stück ist eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur Theater in einem historischen Rahmen zu genießen, sondern auch tiefere Einblicke in die menschliche Natur und politische Dynamiken zu gewinnen, während man sich amüsant unterhalten lässt. Der unverwechselbare Charme des Schlosses in Kombination mit dem satirischen Ansatz von Shakespeare macht dieses Event zu einem unverzichtbaren Highlight im kulturellen Kalender der Region.

Historische Hintergründe der Satire

Die Thematik der Macht, Intrigen und Erbfolge zieht sich durch viele literarische Werke, darunter auch die von William Shakespeare, dessen Werke oft politische und soziale Aspekte reflektieren. In Shakespeares „Henry V“ geht es nicht nur um den Krieg, sondern auch um die Herausforderungen, vor denen Herrscher im Umgang mit den Wünschen ihrer Untertanen und den eigenen politischen Ambitionen stehen.

Die Situation, in der sich Henry V. befindet, ist ein Spiegelbild von Machtspielen, die im Mittelalter häufig stattfanden. Beispielsweise wurde die französische Königslinie während des Hundertjährigen Krieges oft in Frage gestellt, was zu einem komplexen Geflecht aus Ansprüchen und militärischen Auseinandersetzungen führte. Diese historischen Konflikte sind häufig von der Vorstellung geprägt, dass Herrscher legitime Ansprüche auf durch politische Heiratsallianzen oder familiäre Verbindungen erheben, was im Stück von Koppitsch, Mayerhofer und Czifer auf humorvolle Weise thematisiert wird.

Die Aufführung im kulturellen Kontext

Die Inszenierung von „HENRY V“ im Schloss Artstetten stellt nicht nur ein künstlerisches Event dar, sondern ist auch ein Teil der kulturellen Landschaft Österreichs. Das Schloss Artstetten hat eine lange Geschichte und war einst der Wohnsitz von Erzherzog Franz Ferdinand, dessen Erbe einen großen Einfluss auf die europäische Geschichte hatte. Der Terrassen-Salon, der Ort der Aufführung, bietet eine einzigartige Kulisse, die Geschichte und Kunst miteinander verbindet.

Zudem gewinnt die Mischung aus traditioneller Theateraufführung und moderner Satire an Beliebtheit. Diese Art von kreativen Darstellungen trägt dazu bei, ein jüngeres Publikum für historische Themen zu interessieren, indem etablierte Erzählungen neu interpretiert werden. Die Kombination aus Humor und historischem Kontext stellt nicht nur Unterhaltung dar, sondern regt auch zur Reflexion über gegenwärtige politische und soziale Themen an.

Besucherinformationen und Ticketverkäufe

Für Interessierte am kulturellen Erlebnis wird eine frühzeitige Ticketreservierung empfohlen, da die Plätze für die Termine schnell ausgebucht sein könnten. Die Preise sind mit € 28,– relativ moderat und bieten neben dem Theaterbesuch auch gastronomische und museale Angebote, die den Abend abrunden.

Das Angebot, nach der Vorstellung mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen, bietet eine zusätzliche Dimension, die den Theaterbesuch abwechslungsreich gestaltet. Solche Interaktionen fördern nicht nur den Austausch zwischen Publikum und Schauspielern, sondern vertiefen auch das Verständnis für die behandelten Themen.

Weitere Details finden sich auf der Webseite von ergo arte.

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