Ein unerwarteter Schock ereignete sich für das Rennteam des Petzenkirchners Philipp Dietrich am vergangenen Wochenende am Red Bull Ring. Während der Veranstaltung kam es zu einem schweren Unfall, in den Dietrichs Teamkollege David Lackner verwickelt war. Glücklicherweise blieb Lackner, abgesehen von einigen Genickschmerzen, unverletzt.
Das Wochenende, das für Dietrich und sein Team vielversprechend begann, nahm jedoch schnell eine Wendung. Nach einer starren Vorbereitung bei den Testtagen und einem erfreulichen Qualifying, in dem Dietrich auf dem 16. Platz landete, erhofften sie sich viel von den beiden Heimrennen, die in der malerischen Steiermark stattfanden.
Rennen mit Höhen und Tiefen
Am Samstag startete Lackner im ersten Rennen und übergab den Porsche an Dietrich, der zu diesem Zeitpunkt auf dem 19. Platz lag. Dietrich gab sein Bestes und kämpfte sich durch das Feld, aber in der letzten Kurve der entscheidenden Runde unterlief ihm ein Schicksaalsschlag: Er kam ins Schleudern und landete im Gras, was ihm viel Zeit kostete.
Nach diesem Missgeschick ließ sich der Pionier nicht unterkriegen. Motiviert ging er am Sonntag ins zweite Rennen. Zu Beginn hatte er einen fantastischen Start und konnte schnell drei Gegner hinter sich lassen. Doch in der ersten Runde geschah das Unvorhersehbare: Mehrere Autos kollidierten direkt vor ihm, und er musste durch eine Rauch- und Trümmerwolke navigieren, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Trotz seiner Bemühungen fiel er letztendlich auf den letzten Platz zurück. Infolgedessen wurde das Rennen abgebrochen.
Strafen und Rückschläge
Die Situation verschlechterte sich für Dietrich weiter, als er beim Neustart eine Penalty-Lap absolvieren musste. Diese Strafrunde erhielt er, weil er vor dem offiziellen Start des Rennens einem anderen Fahrzeug ausweichen musste, was die Rennleitung als Regelverstoß einstuft. Trotz seiner Argumentation, dass er nur einen Zusammenstoß hatte vermeiden wollen, blieben die Beamten bei ihrer Entscheidung.
Nach der Strafrunde zeigte Dietrich dennoch Kampfgeist und kämpfte sich wieder nach vorne. Er meisterte eine starke Runde und übergab das Fahrzeug kurz vor den entscheidenden Punkterängen an Lackner, der jedoch wenig später in den besagten schweren Unfall verwickelt wurde.
Trotz der Rückschläge bleibt Dietrich optimistisch. Seine durchweg soliden Zeiten im Mittelfeld und stetige Fortschritte geben Anlass zur Hoffnung, während er sich auf das Saisonfinale am Hockenheimring zwischen dem 18. und 20. Oktober vorbereiten kann. Die Vorfreude auf das letzte Rennen der diesjährigen ADAC-GT4-Germany ist deutlich spürbar und wird von einem starken Teamgeist getragen.
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