In Melk, Österreich, fand am Wachauring ein spannendes Rennen statt, das die Herzen von Motorsportfans höher schlagen ließ. Der bedeutende Wettbewerb zog zahlreiche Teilnehmer an, doch es war der polnische Rennfahrer Zbigniew Staniszewski, der die Show dominierte. Mit seinem mächtigen Ford Fiesta, einem Wagen, der für seine Geschwindigkeit bekannt ist, setzte er die Konkurrenz erheblich unter Druck und ließ meisten Pilot:innen hinter sich.
Nach den Trainingsläufen zeigte sich Alois Höller, der Rallycrosser aus dem Mühlviertel, optimistisch. Mit nur 42 Tausendstelsekunden Rückstand auf Staniszewski schienen die Bedingungen für ein spannendes Duell gegeben. „An diesem Wochenende könnte für uns was drinnen sein“, äußerte sich Höller hoffnungsvoll. Doch der erste Vorlauf brachte eine ernüchternde Realität, die ihn und sein Team schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Staniszewski ließ keine Zweifel und gewann das Rennen mit einem deutlichen Vorsprung.
Spannung im Zweikampf
Im Finale zeigte sich dann die gesamte Spannung des Wettbewerbs. Staniszewski setzte den besten Start an und übernahm sofort die Führung. Höller, der es mit dem Lokalmatador René Derfler zu tun hatte, musste zunächst defensiv fahren. Der Kampf zwischen den beiden Fahrern war packend und führte zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Einsatz der Joker-Lap, einem strategischen Element im Rallycross, führte dazu, dass Höller sich einen Vorteil verschaffen konnte und vor Derfler blieb. Doch die unerwartete Wendung folgte schnell: Staniszewski hatte plötzlich ein Problem, und Höller sah seine Chance gekommen.
Doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Nur zwei Kurven später verlor auch Höller an Fahrt, was ihm und seinem Team nur wenige Sekunden später den Platz kostete und Derfler überholte. In einem kritischen Moment überschlug sich Höller fast über seinen eigenen Hinterreifen, der nur noch locker am Ford Fiesta hing. Diese aufregende, aber tragische Situation sorgte für gemischte Gefühle und brachte Höller dazu, seine Enttäuschung laut auszusprechen: „Es will einfach nicht sein. Einmal hat Staniszewski ein Problem, und wir können nicht davon profitieren.“ Mit einem spürbaren Frustblick auf das Geschehen blickte Höller bereits auf das nächste Rennen, das am 14. und 15. September in Fuglau bei Horn stattfinden wird.
Sein Ziel bleibt, bei der Staatsmeisterschaft seinen 45. Meistertitel zu sichern. Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt Höller motiviert und denkt daran, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um für das kommende Rennen bestens vorbereitet zu sein. „Wir konzentrieren uns auf Platz zwei und darauf, dass wir nichts unnötig kaputt machen“, so sein Plan für die kommenden Tage.
Die Wettbewerbsfähigkeit von Staniszewski zusammen mit der Entschlossenheit von Höller macht diese Rallycross-Serie zu einem aufregenden Spektakel, das die Zuschauenden an den Bildschirm fesselt und die Vorfreude auf künftige Rennen steigert.