In der malerischen Kulisse der Wachau fanden wieder aufregende Rallycross-Rennen statt, die nicht nur für das Publikum einen Nervenkitzel boten, sondern auch für die Teilnehmer selbst äußerst herausfordernd waren. Ein Höhepunkt des Events war der Sieg von Rene Derfler aus Melk, der seinen ersten Triumph in der Königsklasse feierte und damit die zahlreichen Fans vor Ort begeisterte. Die Veranstaltung, die bei heißem Sommerwetter stattfand, bot jede Menge Action und Überraschungen.
Die Atmosphäre war elektrisierend, als die Fahrer bei strahlendem Sonnenschein auf die Strecke gingen. Im letzten Drittel der Saison ist es für die Aktiven entscheidend, möglichst viele Punkte zu sammeln und Fehler zu vermeiden. Die Mittagspause wurde genutzt, um die Zuschauer mit spektakulären Showfahrten von Peter Ramler und Jusuf Alic zu unterhalten. Bei der traditionellen Fahrerparade hatten die Rennfahrer zudem die Gelegenheit, ihren Fans zuzuwinken und ein Stück näher zu kommen.
Rennergebnisse und spannende Duelle
Der Ford Fiesta von Zbigniew Staniszewski aus Polen war in den Vorläufen dominant, doch das Finale bot dann eine Windung von dramatischen Ereignissen. Staniszewski verlor plötzlich an Tempo, was die Chance für den Rekordmeister Alois Höller und Rene Derfler eröffnete. Derfler überholte seine Konkurrenten und fuhr schließlich als Erster über die Ziellinie. „Es ist unglaublich, ich habe das Auto selbst gebaut und suche jetzt für das letzte Rennen noch einen Sponsor“, jubelte der Gewinner.
Auch bei den Super Touring Cars war es ein spannendes Duell. Gerald Woldrich aus Österreich, der auf den dritten Platz fuhr, gab zu, dass er technische Probleme mit seinem Fahrzeug hatte. „Ich hatte ein Loch im Krümmer, aber mit etwas Hilfe konnten wir den Auspuff vor dem Start reparieren“, berichtete er erleichtert. Zusätzlich sicherte sich Tomas Michal aus Tschechien im VW Polo den Sieg in dieser Klasse, während Daniel Pfeiffer in seiner Premiere mit dem Skoda Fabia einen soliden fünften Platz belegte.
Die Kategorie der Super Touring Cars bis 2 Liter Hubraum bot ebenfalls viel Spannung. Robert Dabrowski, der in einem VW Polo antrat, hatte einen aufregenden Wettkampf mit Roman Castoral, der schließlich den Sieg erringen konnte. Dabrowski und Josef Strebinger mussten sich mit den Plätzen dahinter zufriedengeben. Strebinger äußerte sich zufrieden über seinen fünften Platz: „Wir hatten kein einfaches Wochenende, aber ich habe alles bedacht mit Blick auf die Meisterschaft.“
Überraschungen und neue Klassen
In der National 1600-Kategorie überraschte Lukas Dirnberger alle und holte mit seinem alten VW Polo den Sieg über konkurrenzstarke Fahrer. Er gewann nicht nur die Vorläufe, sondern kam auch als Erster ins Ziel. Der Vertreter der Konkurrenz, Leander Pfleger, wurde für eine unfaire Attacke mit der Schwarzen Flagge bestraft, was den Weg für den Sieg von Michael Kittel ebnete. Dieser konnte seinen Triumph mit den Worten feiern, dass es für ihn eine glückliche Wendung gab.
Der neue RWD-Cup feierte in Melk seine Premiere, wo Sven Förster mit seinem BMW E36 Compact triumphierte. Diese Klasse für heckgetriebene Fahrzeuge zog das Interesse der Zuschauer an und zeigt, wie dynamisch und wandelbar die Rallycross-Szene ist. Mario Leonhardsberger konnte sich in der Kartcross-Klasse ebenfalls durchsetzen und die Zuschauer mit seinem Fahrstil begeistern.
Die morgigen Rennen in Fuglau, die am 14. und 15. September stattfinden, werden die letzten auf heimischem Boden in der Staatsmeisterschaft sein und könnten entscheidend für die Meisterschaftsentscheidungen werden. Schon jetzt deutet sich an, dass die Leser auf spannende Rennergebnisse hoffen dürfen. Für detaillierte Resultate und weitere Informationen steht eine Online-Plattform zur Verfügung: [Chronomoto](https://chronomoto.hu/livetiming/pdf/?eventid=20240831_0901_rc_melk).