Die Bücherei in Loosdorf hat einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, indem sie den Kulturanerkennungspreis 2024 gewonnen hat.
Diese Auszeichnung wird in der Kategorie Erwachsenenbildung sowie für Leistungen im Volksbüchereiwesen, der Heimatforschung und für Arbeiten in Museen vergeben. Sie hebt die hervorragende Arbeit des Büchereiteams hervor, das die kulturelle Identität der Region nicht nur bewahrt, sondern auch aktiv fördert und innovative Programme gestaltet.
Der Preis wurde im Rahmen einer festlichen Gala durch die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreicht, die damit die große Bedeutung der Bücherei für die Gemeinschaft würdigte. Die zahlreichen Projekte der Bücherei, die sowohl die Vergangenheit erlebbar machen als auch das kulturelle Erbe schützen, standen im Fokus der Veranstaltung. Bürgermeister Thomas Vasku äußerte stolz: „Dieser Preis würdigt nicht nur die Arbeit der Bücherei, sondern auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde, die entscheidend dazu beiträgt, unsere Geschichte lebendig zu halten.“
Aktion zur NS-Geschichte und kulturelle Vielfalt
Besonders gewürdigt wurde das Engagement des Büchereiteams in der Aufarbeitung der NS-Geschichte. Diese Initiative geschieht in Kooperation mit dem Institut für Jüdische Geschichte sowie der Universität für Weiterbildung in Krems. Zusätzlich zeigen eine Veranstaltung über die Jenischen, die deren Sprache und Lebensweise beleuchtet, sowie das laufende Projekt zur Topothek, in dem historische Bilder dokumentiert werden, die tiefgehende Kenntnis und das Engagement des Bücherein-Teams.
Die Bücherei hat sich somit als ein zentraler Ort des kulturellen Austauschs sowie der historischen Bewahrung etabliert. Ihre Arbeit geht über die bloße Wissensvermittlung hinaus; sie leistet einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft. Der Kulturanerkennungspreis ist eine wohlverdiente Anerkennung für diesen Einsatz und verdeutlicht die zentrale Rolle der Bücherei im gesellschaftlichen Leben von Loosdorf.
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