Niederösterreich

Mehr Sichtbarkeit für das unsichtbare Problem: Mental Load und die Rolle der Frauen

Frauen-Veranstaltungsreihe „Mental Load - Immer muss ich an alles denken“ ging in die vorletzte Runde, LR Teschl-Hofmeister fordert partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit, St. Leonhard am Forst.

Letzte Woche fand in St. Leonhard am Forst die dritte Veranstaltung der vierteiligen Frauen-Veranstaltungsreihe „Mental Load – Immer muss ich an alles denken“ statt. Der Fokus lag diesmal auf dem Thema mentale Gesundheit und Selbstfürsorge. Mental Load ist eine oft unsichtbare Belastung, über die sich Betroffene nicht immer bewusst sind. Es umfasst neben der organisatorischen Arbeit im familiären und partnerschaftlichen Umfeld auch die emotionale Arbeit von Frauen.

Das Hauptproblem bei Mental Load besteht darin, dass Frauen die damit verbundenen Aufgaben oft nicht als solche wahrnehmen. Es ist an der Zeit, die Aufteilung der Familienarbeit zu überdenken. Frauen sind bereits immer mit doppelter und dreifacher Belastung konfrontiert. Sie haben eine Familie, führen den Haushalt, sind in der Regel berufstätig und übernehmen zusätzlich Betreuungspflichten für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige. Hinzu kommen die sogenannten „kleinen Dinge“, wie die Planungsaufgaben, die in vielen Familien von den Müttern erwartet werden. Diese Überlastung mit Fürsorgeaufgaben kostet Frauen physisch und psychisch viel Kraft und Energie.

Familien- und Beziehungsarbeit ist jedoch keine One-Woman-Show. Es bedarf einer gerechten und partnerschaftlichen Aufteilung, damit es für alle funktioniert. Das betonte Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister während der Veranstaltung in St. Leonhard am Forst.

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Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Frauen auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie die Signale ihres Körpers wahrnehmen können. Es wurde ihnen bewusstgemacht, dass es Wege gibt, aus der Überlastung auszubrechen. Der erste Schritt besteht darin, darüber zu sprechen. Das ist in einer der 20 Frauen- und Mädchenberatungsstellen in Niederösterreich möglich, so Elisabeth Cinatl, Leiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Wendepunkt.

Die Veranstaltungsreihe bot den Teilnehmerinnen eine Mischung aus Vorträgen, Gesprächen mit Expertinnen aus Forschung, Frauen- und Mädchenberatung sowie Berichten von Betroffenen. Zusätzlich sorgte die Kabarettistin, Sängerin und zweifache Mutter Caroline Athanasiadis für Unterhaltung und musikalische Begleitung.

Die Frauen-Veranstaltungsreihe „Mental Load – Immer muss ich an alles denken“ wird von der Abteilung Familien und Generationen des Landes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit „Welt der Frauen“ und der Katholischen Frauenbewegung Niederösterreichs organisiert. Die letzte Veranstaltung der diesjährigen Reihe findet am 27. November in St. Pölten statt.

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Weitere Informationen finden Sie auf www.noe.gv.at.

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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