Angesichts zunehmender Hitzetage, Trockenperioden und Starkregenereignisse wird die Klimawandelanpassung zu einem wichtigen Thema, das die Gestaltung von Gärten maßgeblich beeinflusst. Die Garten Tulln in Niederösterreich setzt sich aktiv mit diesem Thema auseinander und zeigt, wie Gärten und Grünflächen zukunftsorientiert und hitzeresistent gestaltet werden können.
Ein herausragendes Beispiel für diese Bemühungen ist das Präriebeet im Kletterpflanzengarten der Garten Tulln. Auf einer Fläche von 120 Quadratmetern werden hier hitzeverträgliche Stauden und Gräser gepflanzt, um zu demonstrieren, wie die Bepflanzung in zukünftigen Gärten aussehen kann. Das Präriebeet zeigt eindrucksvoll, welche Pflanzen auch bei den klimatischen Bedingungen der Zukunft gedeihen und ohne zusätzliche Bewässerung auskommen können.
Die Verwendung hitzeresistenter Pflanzen reduziert den Wasserverbrauch im Garten erheblich. Auf sandigem Substrat gedeihen Pflanzen wie die Prachtscharte, Lavendel, Bergminze, Wüstensalbei und die Südafrikanische Purpurdistel besonders gut. Diese Pflanzen vertragen heiße und trockene Bedingungen, da sie über spezielle Anpassungsstrategien verfügen. Ihre krautigen Blätter haben eine reduzierte Oberfläche, was die Verdunstung verringert, und ihre feinen Härchen bilden eine isolierende Luftschicht und reflektieren das Sonnenlicht, wodurch die Pflanzen kühler bleiben und Wasserverluste minimiert werden können.
Die Garten Tulln umfasst insgesamt 70 Mustergärten, die nicht nur Orte der Erholung und Entspannung sind, sondern auch als Vorzeigebeispiele dienen, um das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu schärfen. Gemeinsam mit der Initiative „Natur im Garten“ setzt sich die Garten Tulln aktiv mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinander und zeigt, wie Gärten und Grünflächen klimaresilient gestaltet werden können.
Durch innovative Gestaltung und nachhaltige Pflege setzt die Garten Tulln Standards für die grüne Branche und demonstriert, dass ökologisches Gärtnern und Gartenkunst Hand in Hand gehen können. Die Besucher der Garten Tulln erhalten praktische Lösungen und Tipps, wie sie ihre eigenen Gärten klimawandelgerecht gestalten können.
Ein weiteres Beispiel für die Maßnahmen der Garten Tulln zur Klimawandelanpassung ist der „Garten im Klimawandel“, der seit der Eröffnung Teil der ökologischen Gartenschau ist. Dieser Garten besteht aus trockenheitsliebenden und heimischen Pflanzen, die ohne zusätzliche Bewässerung auskommen. Zudem bietet die Garten Tulln auch klimawandelgerechte Baumflächen an, die angenehmen Schatten an heißen Tagen spenden.
Die Garten Tulln hat damit frühzeitig erkannt, welchen zentralen Herausforderungen sie sich in Zukunft stellen muss und setzt ein Beispiel für die klimawandelgerechte Gestaltung von Gärten und Grünflächen.
Weitere Informationen: Natur im Garten, Pressesprecherin Carina Pürer, MA, Telefon 0676 848 790 737, E-Mail carina.puerer@naturimgarten.at, www.diegartentulln.at
Wichtige Information: Die Pressemitteilung wurde zur Verfügung gestellt von der Garten Tulln und wurde nicht durch mich verfasst. Alle genannten Informationen sind daher auf der Quelle basiert.
Tabelle:
| Pflanzen | Merkmale |
| — | — |
| Prachtscharte | Hitze- und trockenheitsverträglich |
| Lavendel | Reduzierte Oberfläche der Blätter verringert Verdunstung |
| Bergminze | Feine Härchen bilden isolierende Luftschicht und reflektieren Sonnenlicht |
| Wüstensalbei | Minimiert Wasserverluste |
| Südafrikanische Purpurdistel | Ideal für heiße und trockene Bedingungen |
Quelle: Garten Tulln
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit