Auf dem Werksgelände der voestalpine fand eine eindrucksvolle Übung statt, die sich um ein fiktives Schadensereignis drehte. Die Situation war angespannt: Ein technischer Defekt hatte dazu geführt, dass aus einem Schmelzofen flüssiger Stahl austrat. Um die Herausforderung noch zu intensivieren, stellten die Einsatzkräfte fest, dass zwei Mitarbeiter nicht am vorgesehenen Sammelplatz waren. Dies machte eine Menschrettung erforderlich und erhöhte die Dringlichkeit des Einsatzes erheblich.
Rund 50 Feuerwehrleute, darunter Mitglieder der Betriebsfeuerwehr Traisen, der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Traisen Markt, FF Eschenau und FF Rotheau, standen unter dem Kommando von Einsatzleiter Stefan Fingerlos bereit. Die Einsatzkräfte waren mit acht verschiedenen Fahrzeugen angetreten, um die Krise zu bewältigen. Organisiert wurde die Übung von Gerald Reiter und Jürgen Eder, dem Kommandanten und seinem Stellvertreter der Betriebsfeuerwehr Traisen, die die Szenarien detailliert ausgearbeitet hatten.
Ergebnis und Erkenntnisse der Übung
Nach etwa einer Stunde intensiver Arbeit konnte das Übungsziel erreicht werden. Die Einsatzkräfte waren in der Lage, die schwierige Situation zu meistern und die notwendigen Maßnahmen zur Menschenrettung und zur Eindämmung des Schadens zu koordinieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden nun in die bestehenden Einsatzpläne integriert, um zukünftige Einsätze noch effektiver zu gestalten.
Diese Übung hat nicht nur die praktische Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute getestet, sondern auch demonstriert, wie wichtig das regelmäßige Training in der Gefahrenabwehr ist. Solche Einsätze schweißen die Teams zusammen und fördern das Wissen über kritische Einsatzszenarien, das im Ernstfall überlebenswichtig sein kann.