Lilienfeld

Sichere Wasserversorgung in Lilienfeld: Neue Maßnahmen gegen Blackouts

Lilienfeld rüstet sich für mögliche Blackouts und schützt mit einem neuen UV-System die Wasserqualität – 19.000 Euro für Notstrom und 40.000 Euro für frisches Trinkwasser!

In Lilienfeld wird aktiv an der Verbesserung der Wasserversorgung gearbeitet, um für eventuelle Notfälle wie einen Stromausfall bestens gerüstet zu sein. Im vergangenen Jahr hat die Stadtgemeinde ein Notstromaggregat mit einer beeindruckenden Leistung von 44 kVA erworben. Der Anschaffungspreis von 19.000 Euro sorgt dafür, dass die Wasserversorgung auch bei einem Blackout aufrechterhalten werden kann. Bürgermeister Manuel Aichberger hebt hervor, dass dank der hohen Leistung des Aggregats, das bei Bedarf über den Gemeindelkw transportiert werden kann, die Brunnenpumpen sofort in Betrieb genommen werden können.

Für die Wasserversorgung der Gemeinde ist dieses Aggregat nicht nur nützlich, sondern auch bei anderen Gelegenheiten einsetzbar, wie dem Hochwasserwochenende, wo es für den Notfall bereitstand. „Die Investition sichert unser wichtiges Gut Wasser für alle“, sagte Aichberger.

Neue UV-Anlage für die Moserquelle

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Wasserversorgung wurde mit der Installation einer neuen UV-Anlage für die Moserquelle umgesetzt. Wassermeister Erhart Fischer erklärt, dass das ultraviolette Licht eine effektive Methode zur Desinfektion darstellt. „Die Strahlung inaktiviert zuverlässig Krankheitserreger, ohne schädliche Nebenprodukte zu erzeugen“, erklärt er. Die neue Technik wird vor allem für die Wasseraufbereitung der Moserquelle eingesetzt. Diese Quelle spielt eine wesentliche Rolle, denn während der Brunnen Perlmoos die Grundversorgung übernimmt, ist die Moserquelle für eine zusätzliche, wichtige Wasserversorgung zuständig.

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Die Investitionen für die neue UV-Anlage sind im budgetierten Betrag von 40.000 Euro für das Jahr 2024 vorgesehen. Die alte Anlage war über 25 Jahre in Betrieb, und Ersatzteile waren schwer zu beschaffen. Die neue UV-Anlage arbeitet mit einer Maximalleistung von elf Litern pro Sekunde und hat zudem die Energieeffizienz verbessert. Diese Fortschritte sind besonders sinnvoll, da die Aufbereitung von Trinkwasser in Lilienfeld durch zwei Methoden erfolgt – sowohl mit der UV-Anlage als auch mit einer Chlordioxidanlage.

Trinkwasserversorgung im Hochwasserfall gesichert

Die Stadt hat sich gut vorbereitet, wie Bauamtsleiterin Katharina Schubert betont: „Beim Hochwasser Anfang September wurde der gesamte Wasserbedarf von Lilienfeld über den Brunnen Perlmoos gedeckt, was auch den Schutz des Trinkwassers vor Verkeimungen gewährleistete.“ Schwierigkeiten können jedoch auftreten, wenn das Wasser durch starke Regenfälle trüb wird – das verwehrt die Funktion einer UV-Anlage. Schubert weist darauf hin, dass die Chlordioxidanlage in speziellen Fällen von Vorteil ist, da sie unabhängig von Wassertrübung funktioniert.

Diese Entwicklungen sind Teil eines kontinuierlichen Engagements in Lilienfeld, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Daten zeigen, dass in Österreich etwa 5.500 Trinkwasserversorger aktiv sind, und viele Gemeinden, ähnlich wie Lilienfeld, beziehen ihr Trinkwasser aus Brunnen. Verlässliche Trinkwasserversorgung ist eine der grundlegenden Aufgaben der Gemeinde und steht im Mittelpunkt der aktuellen Maßnahmen.

Insgesamt zeigt sich, dass Lilienfelds Investitionen nicht nur auf die sofortige Versorgung zielen, sondern auch auf die Langlebigkeit und Effizienz im Umgang mit Ressourcen. Diese strategischen Entscheidungen werden die Wasserversorgung in der Region langfristig sichern. Für zusätzliche Informationen zur Fortsetzung dieser geplanten Maßnahmen kann der Bericht auf m.noen.at besucht werden.

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