In der 2. Klasse Traisental hat sich die Situation im Fußball wieder einmal zugespitzt, und die Auswirkungen der jüngsten Unwetter sind deutlich spürbar. Die Partie der SG Hohenberg/St. Aegyd gegen ihre Gegner war ein wahres emotionsgeladenes Duell, das nicht nur die Talente auf dem Platz, sondern auch die Nerven der Trainer auf die Probe stellte. Während die Gastgeber ihren zweiten Platz in der Tabelle festigten, haben die Mannschaften Traisen und Türnitz mit ernsthaften Herausforderungen zu kämpfen.
Die Begegnung begann eher ruhig, mit den beiden Teams, die in der ersten Hälfte Schwierigkeiten hatten, sich einen klaren Vorteil zu verschaffen. In der 23. Minute wurde es jedoch dramatisch, als Ramazan Ercin im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Erhan Gürbüz sicher und brachte die SG in Führung. Diese ersten Punkte setzten einen notwendigen psychologischen Schub frei, und die Spieler der SG fanden endlich besser ins Spiel.
Aufschwung durch Michael Grasl
Ein Schlüsselmoment für die SG war die Einwechslung von Michael Grasl in der zweiten Halbzeit. Der frische Wind, den er ins Spiel brachte, war unverkennbar. Zuerst gewann er einen weiteren Elfmeter, den Matteo Postl zum 3:0 verwandelte. Danach folgte ein weiteres sehenswertes Tor, das Grasl selbst erzielte. Sein beeindruckendes Spielgefühl führte nicht nur zu einem vierten Tor, sondern er bereitete auch das sechste vor, bei dem Pascal Enne sein erstes Tor in der Kampfmannschaft erzielte. „Die zweite Hälfte war durchweg stark, und die gesamte Mannschaft zeigte eine großartige Leistung“, so Trainer Elvir Kovacevic.
Im Gegensatz dazu nahmen die beiden Mannschaften Traisen und Türnitz eine eher besorgniserregende Wende. Traisen, nach einer Niederlage in der Vorwoche gegen Eichgraben, konnte auch gegen Neulengbach nicht punkten. Trotz eines anfangs soliden Spiels kassierten sie zwei Tore aufgrund individueller Fehler. „Das ist schwierig zu akzeptieren“, äußerte sich Marco Birgfellner, sportlicher Leiter des Vereins, enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft.
Für Türnitz, die nach einem Punktgewinn gegen die SG Hohenberg/St. Aegyd in der vergangenen Woche auf Erfolgskurs waren, kam der nächste Rückschlag bereits beim Derby in Frankenfels. Josef Palwein, Trainer des Teams, stellte fest, dass mehr Ballbesitz und ein spielerischer Vorteil nicht ausreichten, um etwas Zählbares mitzunehmen. Ein unnötiger Fehler führte zu einem weiteren Gegentor, und das Ärgernis über das abgerissene Freistoß-Tor war deutlich zu spüren.
So zeigt sich, dass die 2. Klasse Traisental voller Überraschungen ist, während die SG Hohenberg/St. Aegyd selbstbewusst den zweiten Platz behauptet. Die anderen Mannschaften hingegen müssen an ihren Schwächen arbeiten, um nicht weiter in die Krise zu rutschen. Der Spannungsbogen dieser Liga bleibt weiterhin hoch, und die Herausforderungen sind gewaltig.
