Der SC Lilienfeld erlebt derzeit eine aufregende Zeit in der 2. Landesliga West. Mit einem beeindruckenden Lauf von vier Siegen in Folge, darunter ein 3:0-Sieg gegen den Tabellenführer Wieselburg und ein spannendes 3:2 gegen Absdorf, hat sich die Mannschaft in die oberen Tabellenregionen katapultiert. Doch das jüngste Nachtragsspiel gegen Amstetten brachte einen Dämpfer, als sie mit 1:2 verloren. Trotz dieser Niederlage zeigt sich Trainer Amir Ebrahim optimistisch über die Entwicklung seines Teams.
Ebrahim hebt die Bedeutung der vier Siege hervor und betont, dass die Gegner von hoher Qualität waren. "Das sagt schon einiges aus", erklärte er. Er bleibt jedoch vorsichtig: „In dieser Liga geht es schnell hinauf, aber auch schnell hinunter. Es liegt alles eng beisammen.“ Diese Aussage zeugt von seiner Realitätsnähe, während das Team weiterhin gegen die Belastungen von zwei Spielen pro Woche ankämpft. „Ich sehe es auch als Privileg. So einen Rhythmus hast du sonst nur im Europacup“, fügte er hinzu. Diese spannende, aber herausfordernde Situation macht das Amateurspiel lebendig, verlangt aber auch eine sorgfältige Regeneration.
Strategie und Anpassungen im Training
Die Management-Strategie im Training zeigt auch, wie ernst Ebrahim die Belastungen nimmt. Am Montag vor dem Nachtragsmatch wurde nur leichtes Training angesetzt, um die Spieler frisch zu halten. In Vorbereitung auf das bevorstehende Heimspiel gegen Großweikersdorf gibt es Bestrebungen, die Trainingseinheiten „genau zu dosieren“, um Überbelastungen zu verhindern. „Das Lilienfelder Stammpersonal ist fit, aber wir müssen vorsichtig sein, insbesondere bei den Alternativen“, merkt er an und unterstreicht die Bedeutung der Schlitzohrigkeit in einem engen Wettbewerb.
In einem der letzten Spiele musste Ebrahim früher wechseln, was er als unnötige Spannung für die Mannschaft empfindet. Mit Blick auf die Zukunft erhalten die Youngsters wie Yassin Elnour und Drinor Kajtazi wichtige Spielpraxis, die sie in den kommenden Wochen weiter nutzen können. „Gegen Wieselburg haben wir zwei Tore erzielt, wo vorher fast jeder Spieler einen Ballkontakt hatte. Das sieht man im Amateurfußball selten“, reflektiert Ebrahim stolz und spricht damit das hohe technische Niveau an, das sein Team auf den Platz bringt.
Diese Qualität im Team hat Ebrahim in den letzten Spielen deutlich gesehen, insbesondere in der ersten Halbzeit gegen Absdorf, die ihm als nahezu perfekt erscheint. „Besser kannst du kaum spielen“, so der Trainer. Mit diesen positiven Ergebnissen und einer klaren Strategie vor Augen bleibt abzuwarten, wie sich der SC Lilienfeld im weiteren Verlauf der Saison schlagen wird. Eine eingehendere Betrachtung dieser Entwicklungen bietet der Bericht auf www.noen.at.
