Die festliche Eröffnung des generalsanierten Bezirksgerichts Lilienfeld fand am Freitag, den 14. Dezember 2024, unter prominenter Teilnahme statt. Unter den Gästen war auch die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die sich erfreut an ihren Besuch im Jahr 2017 erinnerte, als sie mit dem damaligen Justizminister Wolfgang Brandstetter das Projekt zur Erhaltung und Sanierung des über 100 Jahre alten Gebäudes angekündigt hatten. „Die Investitionen waren notwendig, um historische Gebäude zu schützen und die besten Rahmenbedingungen für die Justiz zu schaffen“, so Mikl-Leitner. Etwa 80 Prozent der Wertschöpfung blieben in der Region, was für den wirtschaftlichen Einfluss der Maßnahme spricht, berichtete die Stadtgemeinde Lilienfeld.
Sanierung erfolgreich abgeschlossen
Nach einem Jahr im vorübergehenden Ausweichquartier ist der Gerichtsbetrieb nun zurück im historischen Gebäude an der Babenberger Straße 18. „Die Generalsanierung hat sich gelohnt“, verkündete Abteilungsleiter Christoph Reiter. Die modernisierten Räumlichkeiten bieten neben der Justiz auch Platz für externe Mieter, darunter einen Physiotherapeuten und eine Logopädin. Bürgermeister Manuel Aichberger bezeichnete die Sanierung als entscheidend für den direkten Zugang zum Recht und als bedeutenden Schritt für die Region. Auch die ökologischen Standards wurden eingehalten; das neue Gerichtshaus erreicht nun den Standard „klimaaktiv Gold“, wie die NÖN.at festhielt.
Die Eröffnung wurde von der Stadtkapelle musikalisch umrahmt, und sowohl der Abt des Stiftes Lilienfeld als auch der evangelische Superintendent segneten das Gebäude. Mikl-Leitner und Aichberger waren zufrieden mit dem Ergebnis und dankten allen Beteiligten für ihre harte Arbeit während des Projekts. Der Vizepräsident des Oberlandesgerichts, Kurt Seelinger, hob den Einsatz und das Durchhaltevermögen der Mitarbeiter während der Sanierungsphase hervor