ChronikNiederösterreich

LH Mikl-Leitner würdigt die verstorbene Käthe Sasso als wichtige Zeitzeugin und Vorbild

LH Mikl-Leitner zum Ableben von Käthe Sasso

„Mit Käthe Sasso haben wir nicht nur eine wichtige Zeitzeugin, sondern vor allem auch eine große Persönlichkeit und ein Vorbild für alle Generationen verloren“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zum Ableben der Widerstandskämpferin Käthe Sasso.

Sasso war in der Zeit des Nationalsozialismus als 15-jähriges Mädchen in den Widerstand gegangen, sie war in Gestapogefängnissen in Wien inhaftiert und 1944 nach Ravensbrück deportiert worden. Bis ins hohe Alter hatte sie sich zum Ziel gesetzt, als Zeitzeugin möglichst vielen Menschen diese schreckliche Zeit zu schildern; über die Jahrzehnte hinweg hat sie mit tausenden jungen Menschen über ihre Erfahrungen im Kampf gegen den Nationalsozialismus gesprochen.

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„Im Jahr 2013, in meiner Zeit als Innenministerin, ist es uns gemeinsam gelungen, dass die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof zu einer nationalen Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Justiz erklärt wird“, erinnert sich die Landeshauptfrau an Käthe Sasso. „Einige Jahre später, im Jahr 2017, war sie anlässlich der bevorstehenden Eröffnung unseres ‚Hauses der Geschichte‘ im Museum Niederösterreich der erste Gast im Zeitzeugenforum ‚Erzählte Geschichte'“, so Mikl-Leitner weiter. In einem zweistündigen Gespräch zog die damals 91-Jährige das Publikum in ihren Bann und mahnte: „Tragt es weiter an die nächsten Generationen, damit ihr vor Faschismus warnen könnt, wenn wir nicht mehr weiter reden können.“

Hintergrundinformationen:
– Käthe Sasso war eine österreichische Widerstandskämpferin während des Nationalsozialismus.
– Sie wurde als 15-Jährige in den Widerstand hineingezogen und in Wiener Gestapogefängnissen inhaftiert.
– 1944 wurde sie nach Ravensbrück deportiert.
– Über die Jahrzehnte hinweg sprach sie mit tausenden jungen Menschen über ihre Erfahrungen und den Kampf gegen den Nationalsozialismus.
– Die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof wurde 2013 zur nationalen Gedenkstätte erklärt, um an die Opfer der nationalsozialistischen Justiz zu erinnern.
– Im Jahr 2017 war Käthe Sasso der erste Gast im Zeitzeugenforum „Erzählte Geschichte“ anlässlich der bevorstehenden Eröffnung des „Hauses der Geschichte“ im Museum Niederösterreich.

Tabelle:
Hier eine mögliche Tabelle mit Informationen zu Käthe Sasso:
| Geburtsdatum | 1928 |
| Sterbedatum | 2021 |
| Widerstandskämpferin | Ja |
| Gestapogefängnis | Ja (in Wien) |
| Deportiert nach Ravensbrück | Ja |
| Erste Gast im Zeitzeugenforum „Erzählte Geschichte“ | Ja (2017) |
| Nationale Gedenkstätte auf dem Wiener Zentralfriedhof | Ja (Gruppe 40, 2013) |

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Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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