Die Sicherheitsbehörden in Niederösterreich haben am Donnerstag einen gefährlichen Vorfall auf der Autobahn A1 aufgedeckt. Beamte der Landesverkehrsabteilung führten eine Schwerpunktaktion auf der Raststation Völlerndorf durch, wo sie ein Sattelkraftfahrzeug stoppten, das massive Sicherheitsmängel aufwies. Der Lkw mit kroatischem Kennzeichen, gelenkt von einem bosnischen Staatsbürger, transportierte mehrere Tonnen Gefahrgut der Klassen 3 (entzündbare flüssige Stoffe) und 8 (ätzende Stoffe) – und das völlig ohne die notwendige Kennzeichnung oder Sicherheitsvorkehrungen, wie die Landespolizeidirektion berichtete.
Bei der Kontrolle wurden nicht nur gravierende Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt, sondern auch technische Mängel, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie das Fehlen der erforderlichen Sicherheitsausrüstung. Der Fahrer verfügte zudem nicht über den notwendigen ADR-Lenkerausweis, der für den Transport gefährlicher Güter vorgeschrieben ist. Aufgrund der festgestellten Mängel wurde die Weiterfahrt des Fahrzeugs untersagt. Die Beamten erhoben eine vorläufige Sicherheitsleistung in fünfstelliger Höhe, und insgesamt wurden 47 Übertretungen bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt, so die Informationen der Polizei Niederösterreich.
Die Aktion zeigt eindringlich, wie wichtig die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften im Gefahrguttransport ist. Wären diese Mängel nicht aufgefallen, hätte die gefährliche Ladung zu schweren Unfällen und Umweltgefahren führen können. Solche Kontrollen sind entscheidend für die Sicherheit auf den Straßen, insbesondere wenn es um den Transport von potenziell gefährlichen Stoffen geht, wie aus den Berichten von vienna.at und polizei.gv.at hervorgeht.
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