ChronikNiederösterreich

Landesgesundheitsreferenten-Konferenz: Ergebnisse und wichtige Themen vorgestellt

Im Anschluss an die Landesgesundheitsreferenten-Konferenz in Luberegg haben der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Johannes Rauch, Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Landesrat Christoph Luisser am heutigen Nachmittag bei einem Pressegespräch über bestimmte Themen der Konferenz informiert.

Bundesminister Johannes Rauch betonte die Bedeutung des Austauschs mit den Gesundheitsreferentinnen und -referenten der Bundesländer. Durch die Gesundheitsreform, die im Rahmen des Finanzausgleichs beschlossen wurde, sollen wesentliche Schritte zur Verbesserung der Patientenversorgung gemacht werden. Die Bundesregierung investiert jährlich 600 Millionen Euro in die Landesspitäler und die Sozialversicherungen erhalten 300 Millionen Euro pro Jahr für den niedergelassenen Bereich. Diese Investitionen sollen die Wartezeiten verkürzen und die Zugänglichkeit verbessern. Durch den Ausbau der Kassenstellen sollen die Spitalsambulanzen entlastet werden. Rauch betonte außerdem, dass eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig ist, um Verbesserungen im Gesundheitssystem zu erreichen.

Die Landeshauptfrau-Stellvertreterin Christine Haberlander freute sich darauf, im Oktober die nächste Referentinnen- und Referenten-Konferenz in Oberösterreich ausrichten zu können. Sie betonte die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit aller Bundesländer, um das Gesundheitssystem und die Interessen der Patientinnen und Patienten zu stärken. Besonders hervorgehoben wurden drei Themen: die Qualität von legalisiertem Cannabis, die bundesweit einheitliche Regelung bei tabakfreien Nikotinbeuteln und die Versorgung von Patientinnen und Patienten bei Zahnschmerzen. Haberlander forderte eine strengere Kontrolle der Produkte in Geschäften, in denen Cannabis verkauft wird, um gesundheitliche Schäden durch verunreinigte Produkte zu vermeiden. Zudem sollen bundesweit einheitliche Regelungen bei tabakfreien Nikotinbeuteln festgelegt werden. Zur Sicherstellung der Versorgung bei Zahnschmerzen soll eine Quote für österreichische Studierende an den Universitäten eingeführt werden. Auch die Anerkennungsverfahren für ausländische Pflege- und Ärztekräfte sollen beschleunigt werden.

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Landesrat Christoph Luisser schloss sich den Aussagen seiner Vorredner an und betonte ebenfalls die Bedeutung des Ausbaus der Primärversorgungseinheiten zur besseren Erreichbarkeit für Patientinnen und Patienten. Zudem freute er sich über den Erfolg des Bundeszielsteuerungsvertrags, der zusätzliche Mittel für die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren vorsieht. Dieser Vertrag beinhaltet eine Investition von jährlich 600 Millionen Euro in die spitalsambulante Versorgung, was zu einer Verbesserung der Patientenversorgung führen soll.

Nachfolgend eine Tabelle mit den genannten Themen und den entsprechenden Lösungsvorschlägen:

| Thema | Lösungsvorschlag |
|——————————–|—————————————————————————————————————-|
| Qualität von Cannabis | Strenge Kontrolle der Produkte in Geschäften, in denen Cannabis verkauft wird |
| Tabakfreie Nikotinbeutel | Bundesweit einheitliche Regelungen für den Verkauf dieser Produkte |
| Versorgung bei Zahnschmerzen | Einführung einer Quote für österreichische Studierende in der Zahnmedizin |
| Anerkennungsverfahren | Beschleunigung der Anerkennungsverfahren für ausländische Pflege- und Ärztekräfte |
| Ausbau der Primärversorgung | Sicherstellung der Erreichbarkeit von Primärversorgungseinheiten zu Tagesrandzeiten und an Wochenenden |
| Bundeszielsteuerungsvertrag | Investition von 600 Millionen Euro pro Jahr in die spitalsambulante Versorgung zur Verbesserung der Patientenversorgung |

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Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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