Im Anschluss an die Landesgesundheitsreferenten-Konferenz in Luberegg informierten der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Johannes Rauch, Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Landesrat sowie NÖGUS-Vorsitzender Christoph Luisser am heutigen Nachmittag bei einem Pressegespräch über ausgewählte Themen der Konferenz.
Bundesminister Johannes Rauch betonte, dass der Austausch mit den Bundesländern, insbesondere mit den Gesundheitsreferenten, ein wichtiges Anliegen sei. Die Gesundheitsreform, die im Zuge des Finanzausgleichs beschlossen wurde, trage wesentlich zur Verbesserung der Versorgung von Patienten bei. Es sollen Investitionen in das Gesundheitssystem getätigt werden, um die lange Wartezeiten und Schwierigkeiten bei der Terminvereinbarung zu reduzieren. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Landesspitälern und den Sozialversicherungen soll verbessert werden. Laut Rauch gab es auf der Konferenz einige einstimmige Beschlüsse, die teilweise Ersuchen an den Bund sind. Bereiche wie eine Ausweitung der Pflegekompetenzen im Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetz sowie eine Verbesserung der Digitalisierung wurden bereits auf den Weg gebracht.
Landeshauptfrau-Stellvertreterin Christine Haberlander hob die Bedeutung des Gesundheitssystems hervor und betonte, dass das Beste für die Menschen in den jeweiligen Bundesländern und ganz Österreich erreicht werden solle. Bei der Konferenz wurden verschiedene Themen diskutiert, darunter die Legalisierung von Cannabis, einheitliche Regelungen zu tabakfreien Nikotinbeuteln und die Versorgung von Patienten bei Zahnschmerzen. Haberlander betonte, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst wurden und dass das Wohl der Patienten im Mittelpunkt steht.
Landesrat Christoph Luisser schloss sich den Aussagen seiner Vorredner an und hob vor allem den Ausbau der Primärversorgungseinheiten und den Bundeszielsteuerungsvertrag hervor. Letzterer beinhaltet die Zusage des Bundes, zusätzliche Mittel für die Gesundheitsversorgung zur Verfügung zu stellen. Diese werden vor allem in die spitalsambulante Versorgung investiert. Luisser freute sich über den Fortschritt in den Verhandlungen und die bevorstehende Einigung im Rahmen des Bundeszielsteuerungsvertrags.
Die Landesgesundheitsreferenten-Konferenz ist ein wichtiges Gremium, in dem Ideen ausgetauscht und gemeinsame Lösungen erarbeitet werden. Die Interessen der Patienten stehen im Vordergrund, während parteipolitische Differenzen beiseite gelegt werden.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit