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Künstliche Intelligenz: Die Zukunft der Musik in Niederösterreich!

Die Live-Musikbranche steht derzeit vor vielfältigen Herausforderungen. Besonders Planungsunsicherheit, Kostendruck und rasante technologische Entwicklungen setzen den Sektor unter Druck. Am 25. März 2025 fand im Palais Niederösterreich die Veranstaltung „Musik aus den Regionen“ statt, die maßgeblich von der AKM und Kultur.Region.Niederösterreich initiiert wurde. Hierbei wurde nicht nur der Stellenwert von Live-Erlebnissen hervorgehoben, sondern auch auf neue Möglichkeiten aufmerksam gemacht, die der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bietet. Diese Technologien können die Produktion, Vermarktung und Performance von Musik revolutionieren, so berichten die Organisatoren der Veranstaltung OTS.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte während der Veranstaltung die musikalische Vielfalt in Niederösterreich und die Relevanz von Live-Events für das kulturelle Leben. AKM-Präsident Peter Vieweger forderte zudem politische Unterstützung für die Branche, die jährlich 7,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Angesichts der steigenden Konkurrenz durch digitale Plattformen müsse die Branche helfen, lebendig zu bleiben, um die kulturelle Identität zu wahren.

Chancen durch Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Musikproduktion erheblich zu verändern. KI-Systeme wie OpenAI’s MuseNet und Google’s Magenta können Musik komponieren, indem sie Muster in bestehenden Werken analysieren. Tools wie AIVA unterstützen Künstler bei Harmonien und Arrangements, was die Kreativität fördern kann. Gleichzeitig nagt die Digitalisierung an den Grundlagen des Urheberrechts, wie Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte aus Berlin anmerken. Die rechtlichen Herausforderungen bei der Nutzung von KI in der Musikproduktion sind groß: von der Originalität über Lizenzen bis zur Verteilung von Einnahmen wird viel diskutiert Dr. Späth.

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Christine Bauer, Professorin für Interactive Intelligent Systems, sprach auf der Veranstaltung über die notwendige Auseinandersetzung mit KI. „Wir müssen verstehen, wie KI unsere Branche beeinflussen wird“, erklärte sie. Der Einfluss von KI auf das Live-Erlebnis wurde ebenfalls thematisiert, beispielsweise durch den Einsatz digitaler Avatare in der ABBA Voyage-Show. Alfred Jaklitsch, Gründer der „Seer“, forderte mehr Authentizität und regionale Verankerung in der Musik, während Christian Stani von „Alle Achtung“ die Bedeutung des Live-Sektors für die Einnahmen hervorhob und auf die Herausforderungen verweist, die die Online-Plattformen mit sich bringen.

Die rechtlichen Aspekte

Bei der Nutzung von KI in der Musikproduktion müssen kreative Prozesse rechtlich abgesichert sein. Künstliche Intelligenz kann dazu führen, dass Urheberrechte in der Zukunft neu verhandelt werden müssen. Johannes Sumpich (Josh.) forderte eine Neubewertung der rechtlichen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene, um der sich schnell ändernden Realität gerecht zu werden. Tamara Ofenauer-Haas merkte an, dass KI-Themen in die Weiterbildung von Lehrkräften integriert werden sollten, um zukünftige Generationen auf die Herausforderungen vorzubereiten.

Abschließend stellte Scharmien Zandi fest, dass KI-Tools auch als kreative Elemente genutzt werden sollten. Die Veranstaltung endete mit einer beeindruckenden Live-Performance der The Schick Sisters sowie Präsentationen der Finalist:innen des NÖ Liedermacher:innen-Wettbewerbs. Irene Suchy und Reinhart Gabriel führten durch die Tagung und lieferten interessante Einblicke in die Diskussionen, die die Auswirkungen von KI auf die Musiklandschaft und die Herausforderungen der Live-Branche beleuchteten.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass Künstliche Intelligenz nicht nur neue Wege in der Musikproduktion eröffnet, sondern auch neue Diskurse im Bereich von Urheberrechten und kreativen Prozessen anstoßen kann. Die Zukunft der Musikindustrie wird sicherlich von dieser Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine geprägt werden, wobei der menschliche Beitrag durch Kreativität und Emotion unverzichtbar bleibt Techzeitgeist.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Niederösterreich
Genauer Ort bekannt?
Palais Niederösterreich, Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
dr-spaeth.com

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