Krems

Wasserverbrauch im Fokus: Grüne fordern Dialog mit Metadynea in Krems

Grünen-Chefin Helga Krismer besuchte Metadynea in Krems, um den umstritten hohen Wasserverbrauch des Unternehmens zu kritisieren und Lösungen zu diskutieren – ein heißes Thema für die Region!

Die aktuellen Diskussionen um den Wasserverbrauch in der Industrie werfen ein bezeichnendes Licht auf die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in Bezug auf nachhaltige Praktiken konfrontiert sind. Kürzlich hat Helga Krismer, die Landessprecherin der Grünen in Niederösterreich, gemeinsam mit weiteren Parteimitgliedern ein notwendiges Gespräch mit dem Kremser Unternehmen Metadynea geführt, das auf einer von Greenpeace veröffentlichten Liste als höchster Wasserverbraucher gekennzeichnet ist. Ziel des Besuches war es, die Wassernutzung des Unternehmens zu hinterfragen und Möglichkeiten zur Einsparung zu diskutieren.

In Begleitung von Georg Ecker, dem zuständigen Landtagsabgeordneten, und Markus Schwarz, einem Kremser Gemeinderat, wurde das persönliche Treffen mit den Managern Richard Schulz und Michael Kunz von Metadynea arrangiert. Krismer wollte evaluieren, ob es praktikable Schritte zur Reduzierung der Wasserentnahme geben könnte, insbesondere im Hinblick darauf, dass jede nicht verbrauchte Menge Wasser als positive Bilanz gewertet wird.

Einblick in die Wassernutzungsprozesse

Die Diskussion drehte sich um die zwei Hauptquellen für die Wasserentnahme: Uferfiltrat der Donau und Grundwasser aus Brunnen an der Krems. Diese zwei Wasserarten sind in der Tiefe physisch voneinander getrennt, was eine einfache Kontrolle und Überwachung ermöglicht. Dabei mussten die Grünen zur Kenntnis nehmen, dass bei einem eventuellen Unfall auf dem Gelände sofort Maßnahmen ergriffen werden können, um die Ausbreitung von Chemikalien zu verhindern.

Kurze Werbeeinblendung

Im vergangenen Jahr verwendete Metadynea 30 % Grundwasser und 70 % Uferfiltrat, wobei über 98 % für Kühlzwecke genutzt und anschließend der Donau wieder zugeführt wurden. Krismer und ihre Delegation stellten klar, dass das aus dem Grundwasser entnommene Wasser, einmal verwendet, der Region nicht mehr zur Verfügung steht und somit als verloren gilt.

Aktuelle Wasserentnahme und Zukunftsperspektiven

Metadynea steht aufgrund des offiziellen Bescheids, der jährlich 31,5 Millionen Kubikmeter Wasser vorsieht, an der Spitze der Wasserverbrauchsliste. Allerdings gab das Unternehmen an, dass in diesem Jahr lediglich 10,9 Millionen Kubikmeter entnommen wurden. Dies wirft die Frage auf, wie effizient die Wasserressourcen genutzt werden und ob zukünftige Technologien möglicherweise Abhilfe schaffen könnten.

Eine mögliche umweltfreundliche Alternative zur Kühlung wurde in dem Gespräch ebenfalls thematisiert. Krismer erkannte den Mangel an weniger umweltschädlichen Optionen, da andere Foolen wie Kühltürme keine echten Lösungen bieten. Es zeigt sich, dass eine Veränderung in der Wassernutzung nur durch Innovationen im Unternehmen selbst erfolgen kann.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Pioniere der Zukunftstechnologie?

Ein vielversprechender Ansatz bewegt sich in Richtung der Nutzung von Anergienetzen, die in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Krems entwickelt werden könnten. Diese Systeme könnten die Temperatur zwischen 4 und 20 Grad Celsius nutzen, um benötigte Energien effizient zu verteilen. Krismer äußerte den Wunsch, dass ein Pilotprojekt mit Bürgermeister Peter Molnar in die Wege geleitet wird, um eine Win-win-Situation für die Region Krems zu schaffen.

Diese Diskussionen um Wasserverbrauch und technologische Innovationen sind nicht nur für Metadynea selbst von Bedeutung, sondern spiegeln auch einen landesweiten Trend wider, in dem die Nachhaltigkeit in der Industriegespräche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Herausforderungen in der Wassernutzung sind komplex, es bleibt abzuwarten, welche Alternativen und Lösungen in den kommenden Jahren verwirklicht werden können.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"