Krems

Viel Hilfe, wenig Anerkennung: AKNÖ Krems im Fokus der Beratungen

„Im Kampf um ihre Rechte wurde die AKNÖ-Bezirksstelle Krems von über 8.000 Mitgliedern kontaktiert – mit schockierenden Fällen und unbezahlten Überstunden im Visier!“

In der Region Krems verzeichnete die Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) im letzten Halbjahr eine hohe Nachfrage nach Hilfe. Die Bezirksstelle Krems wurde insgesamt 8.162 Mal von Bürgern kontaktiert, was zu 2.894 persönlichen Beratungen führte. Dieses Engagement der Kammer zeigt, wie wichtig ihre Unterstützung für die Arbeitnehmer vor Ort ist.

Bei der Präsentation des Berichts informierte die Bezirkschefin Doris Schartner darüber, dass viele Anliegen nur durch einfache Auskünfte geklärt werden konnten. „Oft genügt ein Brief der Kammer, um Probleme zu lösen“, sagte sie. Dennoch musste ein erheblicher Betrag von 831.884 Euro in den Gerichtssaal gebracht werden, um Ansprüche durchzusetzen. Die Gesamtsumme, die für die Mitglieder zusammengekommen ist, beläuft sich auf 1,6 Millionen Euro.

Gerichtliche Auseinandersetzungen und rätselhafte Entscheidungen

Ein besonders gravierender Fall betrifft einen Fleischer, der seit etwa 40 Jahren im Schlachtbetrieb arbeitet. Schartner äußerte unverständnis über den Bescheid der Pensionsversicherungsanstalt, der ohne entsprechende Überprüfung abgelehnt wurde. „Es ist unklar, warum dies bei einem so langjährigen Beschäftigten geschehen ist“, betonte Schartner und stellte fest, dass solche Vorfälle leider nicht selten sind. Im Namen des betroffenen Mitglieds wird deshalb Klage eingereicht.

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Dorothea Fischer, Vizepräsidentin der AKNÖ, warnte außerdem vor den komplizierten Regelungen im Bereich der Schwerarbeit. Diese Anforderungen betreffen zunehmend auch Berufstätige im Pflegebereich, insbesondere im Hinblick auf die Anhebung des Frauen-Pensionsalters. Dieses Thema könnte in der Zukunft noch aktueller werden.

Zahlreiche unbezahlte Überstunden

Ein weiterer besorgniserregender Trend, den die AKNÖ entdeckt hat, ist die Tatsache, dass jede vierte Überstunde nicht vergütet wird. Dies betrifft speziell die Branchen Handel und Gastronomie. Fischer hob hervor, dass viele Arbeitnehmer diese Problematik nicht einmal zur Kenntnis nehmen, da sie oft darauf warten, dass ihre Überstunden regulär abgegolten werden.

Diese Herausforderungen und Leistungen der Arbeiterkammer bringen zum Ausdruck, wie komplex die Arbeitswelt für viele Beschäftigte geworden ist, und verdeutlichen die Notwendigkeit einer starken Vertretung der Arbeitnehmerinteressen. Die Rückmeldungen und Hilfegesuche scheinen direkt von den Veränderungen in den gesetzlichen Bestimmungen und den unterschiedlichen Berufsgruppen abzuhängen, sodass die AKNÖ weiterhin gefordert sein wird, sich für faire Arbeitsbedingungen einzusetzen.

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Für mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und den Unterstützungsangeboten der AKNÖ besuchen Sie www.noen.at.

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