Krems

Umweltschutz im Fokus: Grundwasserverbrauch der Industrie in Österreich

Revolution in Österreich: Greenpeace deckt auf, dass zehn Konzerne so viel Grundwasser verbrauchen wie vier Millionen Menschen – Zeit für ein Transparenzregister!

In einer aktuellen Untersuchung hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace alarmierende Informationen über den Grundwasserverbrauch in Österreich veröffentlicht. Die Analyse zeigt, dass zehn führende Industrieunternehmen in einem einzigen Jahr eine erschreckende Menge an Grundwasser verbrauchen – nämlich fast so viel, wie vier Millionen Österreicher:innen insgesamt im gleichen Zeitraum benötigen. Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die unzureichende Transparenz im Bereich der industriellen Nutzung von Wasserressourcen.

Die größten Wasserverbraucher im Überblick

Die Studie von Greenpeace offenbart, dass der Chemiekonzern Metadynea Austria in Krems der größte Verbraucher ist, mit einem jährlichen Wasserbedarf von etwa 32 Millionen Kubikmetern. Zum Vergleich: Diese Menge entspricht dem anderthalbfachen Jahresverbrauch der Stadt Graz. An zweiter Stelle steht das Stahlunternehmen Voestalpine in Linz, das rund 28 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr nutzt, gefolgt von Novartis Pharmaceutical Manufacturing in Kundl mit etwa 26 Millionen Kubikmetern. Die Liste der weiteren großen Verbraucher umfasst Donau Chemie, Sappi Austria, AustroCel Hallein, OMV Downstream GmbH, Lenzing AG, KRM-Kunststoffrecycling und Binderholz. Insgesamt summieren sich die Entnahmen der zehn größten Verbraucher auf circa 180 Millionen Kubikmeter Wasser jährlich.

Implikationen für die Umwelt und die Gesellschaft

Mit der bevorstehenden Zunahme von Dürreperioden aufgrund des Klimawandels ist klar, dass die Wasserressourcen in Österreich künftig knapper werden. Viele der oben genannten Firmen befinden sich in Regionen, die laut Prognosen bis 2050 ein erhöhtes Risiko for Wasserknappheit aufweisen. Besonders besorgniserregend ist die Lage der OMV, deren Raffinerie im Wiener Becken angesiedelt ist, das als eines der gebietlich am stärksten gefährdeten Gebiete gilt.

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Fehlende Transparenz im Wasserverbrauch

Ein zentrales Problem, das Greenpeace in seiner Analyse hervorhebt, ist die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Wasserentnahmen durch Industriebetriebe. Der Großteil der Wasserverbrauchsdaten bleibt unter Verschluss, sodass die Öffentlichkeit kaum Informationen darüber hat, welche Unternehmen und in welchem Ausmaß sie die wertvolle Ressource Grundwasser entnehmen. Dies ist besonders kritisch, da die Industrie für den Wasserverbrauch in der Regel keine Gebühren zahlt, was die Problematik noch verschärft.

Forderungen an die Bundesregierung

In Anbetracht dieser schwierigen Situation fordert Greenpeace eine klare Lösung von der nächsten Bundesregierung. Die Umweltschutzorganisation hat einen digitalen Transparenzregister sowie eine Bepreisung für den industriellen Wasserverbrauch gefordert. Sebastian Theissing-Matei, Wasserexperte von Greenpeace Österreich, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen. „Es bleibt geheim, welche Unternehmen am meisten von unserem gemeinsamen Wasserschatz nutzen“, kritisiert er und macht klar, dass ein Drittel des Grundwassers von der Industrie verbraucht wird. Die Öffentlichkeit müsse informiert werden, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu gewährleisten.

Warum diese Themen wichtig sind

Die wirtschaftlichen Aspekte des Wasserverbrauchs sind folglich nicht zu unterschätzen. Die aktuellen Diskussionen rund um den Klimawandel und seine Folgen beziehen sich nicht nur auf langfristige ökologische Überlegungen, sondern betreffen auch unmittelbare gesellschaftliche Fragestellungen. Wasser ist eine essenzielle Ressource, und sein Management sollte im Interesse aller erfolgen. Industrieunternehmen müssen ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Wassernutzung leisten und transparent mit ihren Verbrauchsdaten umgehen.

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Langfristige Perspektiven für Österreich

Ein effektives Management der Wasserressourcen ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft Österreichs. In Zeiten, in denen immer mehr Regionen weltweit mit Wasserknappheit kämpfen, sollten wir die großflächige Nutzung dieser wertvollen Ressource hinterfragen und gegebenenfalls hinterlegte Systeme und Strukturen überdenken, die gleichermaßen ökologisch verantwortungsvoll als auch wirtschaftlich tragfähig sind.

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