In Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg sorgt eine erschreckende Kriminalitätsserie für Aufregung. Zwei Männer aus Deutschland sind festgenommen worden, nachdem sie mutmaßlich für einen Schaden von rund einer Million Euro verantwortlich sind. Diese Trickdiebe, die sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens ausgaben, hatten vor allem ältere Menschen ins Visier genommen.
Die betrügerischen Machenschaften begannen im Sommer 2020, als die beiden Männer mit cleveren Täuschungen in die Wohnungen ihrer Opfer gelangten. Oft gaben sie vor, notwendige Wartungsarbeiten an Leitungen durchführen zu müssen. Während einer der Täter in der Regel die ahnungslosen Bewohner ablenkte, suchte der andere nach wertvollen Gegenständen. In diesen Fällen handelte es sich häufig um Schmuck und Bargeld, die den Tätern in die Hände fielen.
Detailierte Ermittlungen und Festnahmen
Die umfassenden Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich ergaben, dass die Männer in insgesamt 14 verschiedenen Fällen in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 aktiv waren. Die Tatorte erstrecken sich über verschiedene Bezirke – darunter Melk, Mistelbach und Mödling in Niederösterreich sowie Linz und Wels in Oberösterreich und die Landeshauptstadt Salzburg.
Der ältere der beiden mutmaßlichen Täter, ein 36-Jähriger, wurde am 28. Juni 2024 in Deutschland festgenommen, nachdem ein EU-Haftbefehl bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten erwirkt wurde. Seinen Aufenthalt in einer österreichischen Justizanstalt trat er direkt nach der Auslieferung an. Der zweite Mann, 37 Jahre alt, war bereits im November 2022 wegen eines ähnlichen Delikts in Deutschland in Haft genommen worden.
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrügereien, insbesondere da ältere Menschen oft das bevorzugte Ziel dieser Trickbetrüger sind. Noch ist es nicht sicher, ob die beiden Festgenommenen weitere Komplizen hatten oder ob es sich um ein selbstständiges Verbrechen handelte. Die Ermittlungen laufen weiter, um mehr über die Hintergründe und möglicherweise weitere betroffene Personen zu erfahren.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf noe.orf.at.