Krems

Temporäre HNO-Zusammenarbeit: Mistelbach unterstützt Krems

Banditenalarm im Weinviertel: HNO-Patienten müssen jetzt ins UK Krems, weil beim LK Mistelbach die OPs wegen Personalmangel ins Stocken geraten – und die Sorgen wachsen!

In der Gesundheitsregion Weinviertel müssen sich Patienten und Mitarbeiter des Landeskrankenhauses (LK) Mistelbach-Gänserndorf auf Veränderungen einstellen. Grund dafür ist eine vorübergehende Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum (UK) Krems. Diese Maßnahme schließt die Entsendung von OP-Personal in die Einrichtung in Krems ein, um die Nachfrage an operativen Eingriffen in der HNO-Abteilung zu bewältigen.

Wöchentlich werden Pflegekräfte und Anästhesiefachärzte des LK Mistelbach abgezogen, was zu einer zunehmenden Schließung von Operationssälen im örtlichen Krankenhaus führt. Laut Berichten der Mitarbeiter sind die Sorgen bezüglich der Arbeitsbedingungen und der Patientenversorgung nachvollziehbar. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Qualität der Gesundheitsversorgung vor Ort auf.

Hintergründe der Maßnahme

Die Landesgesundheitsagentur hat erklärt, dass die Personalentsendung nicht unbedingt auf einen Personalmangel im UK Krems zurückzuführen sei. Vielmehr ist diese Entscheidung eine Reaktion auf den Anstieg von Patienten, der durch Einschränkungen in der HNO-Abteilung des LK Mistelbach-Gänserndorf bedingt ist. Die Maßnahme soll den Betrieb eines zusätzlichen OP-Tisches im UK Krems ermöglichen, um den wachsenden Bedarf besser zu decken.

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Obwohl die Entsendung von Personal in einem kritischen Bereich wie der Chirurgie stattfindet, versichert die Landesgesundheitsagentur, dass die operative Versorgung im LK Mistelbach-Gänserndorf nicht gefährdet sei. Diese Situation wird als temporär eingestuft, und es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass eine dauerhafte Zentralisierung der HNO-Versorgung in Krems notwendig sein könnte.

Die chirurgische Versorgung in anderen Fachbereichen bleibt weiterhin garantiert, auch wenn eine Personalunterbesetzung im HNO-Bereich festgestellt wurde. Die LGA betont, dass die andere medizinische Versorgung weiterhin gesichert ist und nicht unter den vorübergehenden Maßnahmen leidet.

Sorge um die Versorgungsqualität

Die Bedenken über die HNO-Abteilung und die Zukunft der Patientenversorgung werden durch Äußerungen von Alfred Weidlich, dem ehemaligen Obmann des Gemeindeverbandes Weinviertelklinikum, verstärkt. Weidlich sieht einen klaren Vertragsbruch in den aktuellen Entscheidungen und verweist auf einen Übergabevertrag, der im Jahr 2004 unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag garantiert, dass die NÖ Landesregierung für die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in der Region zuständig ist.

Weidlich äußert auch Besorgnis über mögliche Auswirkungen auf den Status des LK Mistelbach als Schwerpunktkrankenhaus. Dennoch bleibt die LGA optimistisch und erklärt, dass die Behandlung in anderen Bereichen nicht beeinträchtigt werde.

Zusätzlich kommt es zu Einschränkungen im Medizinischen Zentrum Gänserndorf, insbesondere in der chirurgischen Ambulanz. Ab dem 1. November 2024 werden die Öffnungszeiten der Ambulanz von täglich 7 bis 19 Uhr auf Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr reduziert. Solche Änderungen könnten Auswirkungen auf die regionale Patientenversorgung haben und verdienen Aufmerksamkeit.

Obwohl die Entscheidung zur Entsendung des Personals eine unmittelbare Reaktion auf die aktuelle Situation darstellt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen langfristig auf die Gesundheitsversorgung in der Region auswirken werden. Die aktuellen Entwicklungen sind ein wichtiger Aspekt, der von der Öffentlichkeit verfolgt wird, um eine informierte Meinung über die Qualität der medizinischen Dienste zu bilden, wie www.meinbezirk.at berichtet.


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Quelle
meinbezirk.at

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