Krems

Tattoo-Trend: Persönlicher Ausdruck und Mut zur Sichtbarkeit

Immer mehr Menschen in Krems lassen sich Tattoos ins Gesicht und an die Hände stechen und zeigen stolz ihre Körperkunst – ein neuer Trend, der für viele zur Sucht wird!

In der heutigen Zeit ist der Trend des Tätowierens unübersehbar. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihren Körper mit Kunstwerken zu schmücken, und das Bild, das mit Tattoos verbunden ist, hat einen gewaltigen Wandel durchgemacht. Lange Zeit wurden Tattoo-Träger oft in eine bestimmte Schublade gesteckt, doch dieser Trend gehört der Vergangenheit an. Tattoos sind nicht mehr nur das Markenzeichen von Rockern oder Mitgliedern subkultureller Szenen, sondern werden als Ausdruck von Individualität und Kreativität angesehen.

Persönliche Bedeutung der Tattoos

Für viele Menschen sind Tattoos weit mehr als nur Anhängsel auf der Haut. Jenny Hammer, eine 32-jährige Frau aus Altweidling, beschreibt ihre Körperkunst als den „schönsten Körperschmuck, den es gibt.“ Mit 18 Jahren ließ sie sich ihr erstes Tattoo stechen, und mittlerweile sind große Teile ihres Körpers verziert. „Die Motive haben alle eine Bedeutung für mich“, sagt sie und verweist dabei auf Engelsflügel, die mit den Anfangsbuchstaben ihrer Eltern geschmückt sind. Diese Symbole drücken nicht nur persönliche Geschichten aus, sondern sind auch Ausdruck von Emotionen und Erinnerungen.

Der Prozess des Tätowierens

Wer sich für ein Tattoo entscheidet, sollte sich gut vorbereiten. Carina Gruber, die in Krems einen Hanf-Shop betreibt und ebenfalls Tattoos hat, betont die Wichtigkeit einer ausführlichen Beratung. Bevor das Motiv auf die Haut kommt, sollte geklärt werden, ob es an der gewünschten Stelle machbar ist. „Der Preis richtet sich nach Motiv und Aufwand. Ab ca. 80 Euro ist man dabei“, erklärt sie. Ein gutes Studio erfordert Zeit für eine individuelle Skizze und Absprachen, um sicherzustellen, dass der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden ist. „Das Tätowieren ist eine Vertrauenssache“, ergänzt Stefan Griguta, der in derselben Stadt tätig ist. Dieses Vertrauen spielt eine fundamentale Rolle, da jeder Tätowierer seinen eigenen Stil hat und das persönliche Verhältnis zum Kunden von Bedeutung ist.

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Wachsender Trend zu sichtbaren Tattoos

Eines der auffälligsten Merkmale des aktuellen Trends ist der Anstieg von Tattoos im Gesicht und an den Händen. „Man möchte seinen Körperschmuck auch zeigen“, sagt Griguta. Im Black Buddha Tattoo Studio in Krems hat sich der Tätowierer darauf spezialisiert, die individuellen Wünsche der Kunden zu erfüllen. Tatsächlich ist der Wunsch nach kleinen, symbolischen Tattoos besonders unter Frauen beliebt. Diese Motive erzählen Geschichten und dienen oft als persönliche Markierungen im Leben.

Herausforderung der Entscheidung

Die Entscheidung für ein Tattoo sollte jedoch gut überlegt sein. Es ist ratsam, sich genügend Zeit zu nehmen, um den Entwurf und dessen Bedeutung gründlich zu durchdenken. „Gerade bei symbolischen Motiven ist es wichtig, dass man sich damit identifizieren kann“, rät Hammer. Viele Kunden bringen ihre Ideen mit und lassen sich inspirieren, um sicherzustellen, dass das endgültige Design auch wirklich zu ihnen passt.

Umgang mit ungewollten Tattoos

Doch was passiert, wenn man mit einem Tattoo unzufrieden wird? Für diesen Fall gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine der Optionen ist die Entfernung mittels Laser, die in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen hat. Alternativ entscheiden sich viele für ein sogenanntes „Cover-up“, bei dem das alte Motiv durch ein neues ersetzt wird. Dies zeigt, dass die Tattoo-Kultur nicht nur für permanentes Design steht, sondern auch für Wandel und Anpassungsfähigkeit.

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Der Tätowier-Trend: Ein Zeichen der Zeit

Insgesamt reflektiert der ansteigende Trend zu Tattoos einen kulturellen Wandel in der Gesellschaft. Tattoos sind nicht mehr nur Kunstwerke, sondern vielmehr eine Form des persönlichen Ausdrucks, die von einer Vielzahl von Menschen geschätzt wird. Mit jedem Tattoo wird eine individuelle Geschichte erzählt, und die Träger zeigen stolz, wer sie sind und was sie fühlen. Dieser Trend verdeutlicht, dass die Wertschätzung für Kunst, Emotionen und persönliche Geschichten immer größer wird und dass die Gesellschaft sich zunehmend für Vielfalt und Individualität öffnet.

Quelle/Referenz
noen.at

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