In Kärnten sind die jüngsten Wetterereignisse etwas milder ausgefallen, im Vergleich zu den extremen Niederschlägen, die den Osten Österreichs heimgesucht haben. Während in einigen Gebieten bis zu 100 Liter pro Quadratmeter gefallen sind, blieb die Region weitgehend verschont. Die meteorologischen Erklärungen dazu kommen von Paul Rainer, einem Fachmann von Geosphere. Er beschreibt das Wetterphänomen als „ein recht klassisches Adriatief“, das Kärnten schneller erreichte, jedoch ohne Begleiterscheinungen wie Gewitter oder Stürme.
Ein Umstand, der zur Schätzung der Risiken in den kommenden Wochen beiträgt, ist die meteorologische Vorhersage, die von einer Möglichkeit von unbeständigem Wetter spricht. Ab Samstag, dem 28. September, soll die Temperatur auf angenehme 20 Grad steigen, bevor es ab Dienstag gefährlicher werden könnte. „Die kommenden Tage könnten ein feuchtes Wetter mit sich bringen“, warnt Rainer. Die genaue Wetterlage bleibt jedoch ungewiss, was auch eine Herausforderung für lang geplante Veranstaltungen wie den St. Veiter Wiesenmarkt darstellt.
Vorboten des Herbtsts
Mit dem bevorstehenden Herbst bleibt die Frage nach möglichen Unwettern weiterhin ernst. Historisch gesehen, zeigt der Herbst in Kärnten oft ein „sekundäres Niederschlagsmaximum“, das durch wiederkehrende Tiefs aus Italien bedingt ist. Die Wetterbedingungen können sich schnell zuspitzen, wie es beispielsweise bei den Überschwemmungen in Lavamünd im vergangenen November der Fall war. Auch die Sturmtiefs Vaia und Yves, die im Oktober und Dezember auftraten, fallen in diese Kategorie. Rainer merkt an, dass die Wetterlage im Herbst manchmal ähnliche Verhältnisse wie im Winter mit sich bringen kann, indem Niederschläge auf gefrorenen Boden fallen und so die Zuflüsse in Täler erhöhen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bevorstehende Wetterlage in der nächsten Woche. Es wird berichtet, dass die Ost-West-Strömung keine signifikanten Regenmengen erwarten lässt. Dennoch könnte der Nebel, besonders im Klagenfurter Becken, wieder ein Thema werden. Rainer unterstreicht die Notwendigkeit für eine fortlaufende Beobachtung der Wetterprognosen, da es noch zu früh sei, um definitive Aussagen zu treffen.
Die Lage bleibt also angespannt, und die Bewohner Kärntens sollten sich auf möglicherweise wechselhaftes Wetter einstellen. „Die Entwicklungen werden weiter verfolgt. Der Herbst ist lang und unberechenbar“, schließt Rainer und gibt damit den Anstoß für eine kritische Beobachtung der kommenden Tage. Für weitere Informationen und tiefere Einblicke in die Situation empfiehlt sich ein Besuch bei www.kleinezeitung.at.