Der Auftakt zur neuen Saison der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 brachte für den SK Sturm Graz eine bittere Niederlage gegen den SK Rapid Wien. Vor beeindruckenden 23.400 Zuschauer:innen in Wien entwickelte sich ein spannendes Spiel, das von Kampfgeist und intensiven Zweikämpfen geprägt war.
Knappe Entscheidung und verpasste Chancen
Die erste Hälfte des Spiels begann vielversprechend. Rapid setzte früh Akzente, als Innenverteidiger Cvetovic per Kopf den ersten Schuss aufs Tor abgab, der jedoch das Ziel verfehlte (4.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Mika Biereth, der Sturm Offensivspieler, hatte die Möglichkeit, konterte aber eine präzise Flanke von Lavalée ungenutzt (7.). Das Spiel wogte hin und her, mit vielen intensiven Duellen. In der 21. Minute sorgte ein Eckball für Aufregung, als Lovro Zvonarek einen schlechten Abschluss hatte und der Ball zum Torwart Hedl zurückrollte. Sturm Graz hatte in der ersten Hälfte die beste Chance durch William Bøving, dessen Schuss von Raux-Yao gerade noch abgeblockt wurde (23.). Wenig später, in der 29. Minute, gelang den Gastgebern schließlich der Führungstreffer. Burgstaller setzte Beljo geschickt in Szene, der dann den Ball zum 1:0 ins Netz beförderte. Sturm versuchte zu antworten, scheiterte jedoch an der robusten Defensive von Rapid und ging mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.
Erwartete Steigerung bleibt aus
Nach dem Seitenwechsel hoffte der SK Sturm auf ein leidenschaftlicheres Spiel und eine aggressive Herangehensweise. Diese Bemühungen fruchteten jedoch nicht. Rapid zeigte im zweiten Abschnitt eine dominante Leistung, lieferte einen schnellen Ballbesitz und drängte Sturm weit in die eigene Hälfte zurück. Erste Möglichkeiten verpassten Dursun in der 64. und Sangare in der 69. Minute. In der 73. Minute jubelte Burgstaller erneut, wurde aber schnell von der Abseitsregel gestoppt, und der Treffer zählte nicht. Sturm hatte hingegen nur sporadische Angriffe, die selten bis zur gefährlichen Zone gelangen. In der Schlussphase war es erneut Rapid, das näher am zweiten Tor war. Scherpen und Karic auf der Linie hielten den Rückstand zwar im Rahmen, doch letztlich blieb der SK Sturm mit der ernüchternden Erkenntnis zurück, dass die Niederlage mehr als verdient war.
Die Bedeutung des Saisonauftakts
Diese erste Niederlage hat nicht nur Auswirkungen auf den Tabellenstand, sondern auch auf das Selbstbewusstsein der Mannschaft. Die Fans hatten hohe Erwartungen an die junge Mannschaft, die in dieser Saison um die Spitze mitspielen soll. Die Begegnung zeigt auf, wie wichtig die Feinabstimmung und taktische Disziplin in der Bundesliga sind. Statt sich auf die Stärken zu konzentrieren, hatte Sturm Schwierigkeiten, den Spielrhythmus der Wiener zu unterbrechen und sich offensiv durchzusetzen. Der Druck liegt nun auf den Schultern des Trainers und der Spieler, in den kommenden Spielen die richtigen Schlüsse aus diesem Spiel zu ziehen und die Fehler abzustellen.
Ein Blick auf die nächsten Herausforderungen
Die kommende Zeit wird entscheidend sein für den SK Sturm. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Anpassungen vorgenommen werden, sowohl taktisch als auch hinsichtlich des Teamgeists. Ein schnelles Comeback nach solchen Niederlagen ist möglich, doch es erfordert intensive Arbeit und die Bereitschaft zur Veränderung. Die Fans hoffen, dass die Mannschaft die Lehren aus diesem Auftaktspiel zieht und in den nächsten Begegnungen zeigen kann, dass sie für höhere Ziele bestimmt ist. Die Entwicklung der Spieler und die Reaktion auf diese Niederlage werden entscheidend dafür sein, ob Sturm Graz in dieser Saison eine erfolgreiche Rolle einnehmen kann.