Am Sonntag lieferte die österreichische Bundesliga beeindruckende Szenen für die Fans. Rapid Wien sicherte sich mit einem 1:0-Heimsieg gegen den Meister Sturm Graz nicht nur den ersten Sieg der Saison, sondern beendete außerdem eine lange sieglose Durststrecke gegen die Grazer. In einem gut gefüllten Stadion mit 23.000 Zuschauern feierten die Anhänger von Rapid ein lange erhofftes Comeback.
Der Auftakt der neuen Saison
Mit einem gelungenen Start in die neue Spielzeit setzte der Wolfsberger AC, unter der Leitung von Trainer Didi Kühbauer, die erste wichtige Leistungsmarke, während Rapid einen bedeutenden Moment in ihrer Geschichte feierte. Der 21-jährige Simon Seidl, Bruder des Rapid-Kapitäns, war der Matchwinner und erzielte das entscheidende Tor. Seine glänzende Leistung steigerte die Euphorie unter den Fans und symbolisierte die jüngsten Erfolge des Klubs.
Dion Bjelo startet furios
Eine spannende Wendung nahm das Spiel mit der Präsenz des neuen Stürmers Dion Bjelo. In der 17. Minute sah er unerwartet die gelbe Karte, da er mit dem Schiedsrichter kommuniziert hatte — eine Regel, die ihm offensichtlich nicht ganz klar war. Zwölf Minuten später wagte er jedoch den Sprung ins Rampenlicht, als er unschlagbar einen perfekten Konter nach einem Ballverlust von Sturms Kapitän Stefan Hierländer vollendete. Dieser Moment begründete auch seinen ersten Treffer in Österreichs oberster Liga.
Die Schwierigkeiten von Sturm Graz
Auf der anderen Seite bleibt Sturm Graz von Schwierigkeiten nicht verschont. Trainer Christian Ilzer äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht, erklärte jedoch, dass es keinen Grund zur Panik gebe. Eine Virusinfektion, die einige Spieler betraf, darunter auch Ion Gorenc Stankovic, sorgte für zusätzliche Herausforderungen im Kader. Dies zeigt, dass die Mannschaft bereits vor dem Start der neuen Saison mit Fitnessthemen zu kämpfen hatte, was die Leistungen auf dem Platz beeinträchtigte.
Der Transfer von Alexander Prass
Besonders im Fokus der Medien steht derzeit der Wechsel von Alexander Prass. Der 23-jährige Spieler wurde nur auf der Tribüne gesichtet, da ein verbessertes Angebot für ihn vorlag, das Sturm Graz zu akzeptieren schien. Die Details des Wechsels bleiben noch unklar, jedoch wurde ein Umzug in die italienische Serie A, möglicherweise zu Bologna, spekuliert. Ein Wechsel, der für Prass sowohl sportlich als auch finanziell vorteilhaft sein könnte, da mit diesem Club auch zukünftige Champions-League-Teilnahmen möglich wären.
Rapid Wien setzt auf Kontinuität und Optimismus
Rapid hingegen konzentriert sich auf ihren erfreulichen Saisonstart und den positiven Spirit innerhalb des Teams. Trainer Robert Klauß bleibt jedoch vorsichtig optimistisch und betont die Notwendigkeit, nicht zu früh in Euphorie zu verfallen. Die Mannschaft lässt sich nicht gleich als Titelanwärter einordnen, auch wenn die letzten Resultate vielversprechend sind. Ein weiterer Test wird das bevorstehende Hinspiel in der Qualifikation zur Europa League gegen den türkischen Spitzenklub Trabzonspor sein.
Der Blick auf die kommende Herausforderung
Mit der Begegnung gegen Trabzonspor in Sichtweite könnte sich die Stimmung bei Rapid Wien durch den internationalen Wettbewerb noch weiter heben. Es bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft die neu gewonnene Stärke mit in die Europa League tragen kann. Die Entwicklungen rund um die Transfers und den Kader scheinen schon jetzt Einfluss auf die langfristige Strategie des Vereins zu nehmen und könnten entscheidend für eine erfolgreiche Saison sein.