Krems

Neues Wertstoffsammelzentrum in Gföhl: Notwendige Expansion trotz Kritik

Wahnsinn! In Gföhl platzt das Wertstoffsammelzentrum aus allen Nähten – Anwohner sind besorgt über die neuen Pläne, während die Müllberge rekordverdächtig wachsen!

Im kleinen Ort Gföhl, wo das Wertstoffsammelzentrum (WSZ) 2005 ins Leben gerufen wurde, steht eine umfassende Neugestaltung auf der Agenda. Ursprünglich als eines der ersten Sammelzentren des Gemeindeverbands Krems konzipiert, hat sich die Situation in den letzten Jahren stark verändert. Heute zeigt sich das WSZ überlastet, was sich in einem sprunghaften Anstieg der Einfahrten und der gelieferten Müllmengen widerspiegelt.

Aktuell verzeichnete das Zentrum 20.000 Einfahrten und 1.600 Tonnen Müll im vergangenen Jahr, im Jahr 2021 waren es sogar 1.783 Tonnen. Diese Steigerung verdeutlicht den zunehmenden Bedarf an hochwertiger Abfalltrennung, was zur dringenden Notwendigkeit eines neuen Standortes führt. Der alte Standort kann nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht werden und wird daher in unmittelbarer Nähe neu aufgebaut.

Kritik an den Plänen

Die Pläne für das neue Wertstoffsammelzentrum haben jedoch auch Kritik aus der Bevölkerung auf sich gezogen. Viele Bürger sorgen sich um mögliche Gebührenerhöhungen, die durch die hohen Errichtungskosten entstehen könnten. Zudem wird das Thema Bodenverbrauch diskutiert, denn der neue Standort wird nicht unerhebliche Flächen in Anspruch nehmen.

Kurze Werbeeinblendung

Ein weiterer Vorschlag, das benachbarte, stillgelegte Postverteilerzentrum in die Planung einzubeziehen, wurde von Gerhard Wildpert, Geschäftsführer des Gemeindeverbands, abgelehnt. Er erläutert, dass eine Zufahrtsstraße die beiden Standorte voneinander trennt und die Gefahr besteht, dass dadurch ein verkehrstechnisches Chaos entsteht. Wildpert ist überzeugt, dass die bestehende Infrastruktur optimaler genutzt werden kann.

Anpassungen an moderne Anforderungen

Die Notwendigkeit eines Neubaus wird von Wildpert klar dargelegt: „Wie ein Landwirt, der heute mit moderneren Geräten arbeitet, müssen auch wir auf die sich verändernden Anforderungen der Abfallwirtschaft reagieren.” Besonders die Lagerung von Lithium-Batterien birgt erhebliche Brandrisiken, die bei der Planung des neuen Zentrums berücksichtigt werden müssen.

Zusätzlich wird in der EU die Diskussion um die Erfassung weiterer Abfallfraktionen wie Flachglas und Textilien vorangetrieben, was den Druck auf die bestehenden Einrichtungen weiter erhöht. Wildpert sieht das neue Projekt als Verantwortung für kommende Generationen, um eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ein weiterer Punkt, den Wildpert anführt, ist die Notwendigkeit einer kritischen Betrachtung des Bodenverbrauchs: „Gibt es nicht viele neu geplante Einkaufszentren, die große Flächen beanspruchen und die dazu führen, dass mehr konsumiert wird, was letztendlich auch wieder bei uns landet?”

Ein abschließender Aspekt ist, dass der alte Standort nicht im Eigentum des Gemeindeverbands Krems verbleiben wird. Dieser wird vielmehr an die Gföhler Liegenschaftsverwaltungs GmbH übergeben, was die Möglichkeit eröffnet, die Fläche für andere Zwecke zu nutzen. Somit zeigt sich, dass die Stadtfreundlichkeit und die Optimierung der Abfallwirtschaft auch im Lichte der gegenwärtigen Herausforderungen im Vordergrund stehen.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"