Es gibt Momente im Leben einer Gemeinde, die man nicht vergessen sollte. Die Sanierung des Kriegerdenkmals in Jaidhof ist einer dieser besonderen Anlässe. Dieses Denkmal, welches an die tapferen Männer erinnert, die während des Ersten Weltkriegs für die K. u. K.-Monarchie fielen, stand kurz vor dem Verfall. Doch dank der Initiative des Kameradschaftsbunds (ÖKB) wurde es nun vor dem Untergang gerettet, um auch kommenden Generationen zu gedenken.
Die Anfänge des Denkmals reichen bis ins Jahr 1928 zurück. Es wurde an der Stelle errichtet, wo früher ein Dreifaltigkeitsbildstock stand, der durch zwei Linden flankiert war. Diese Bäume wurden während des Ersten Weltkriegs von Bürgermeister Florian Ernst gepflanzt. Den Entwurf des Denkmals übernahm der renommierte Architekt Max von Ferstel, der auch für den Umbau des Schlosses Jaidhof verantwortlich war.
Kriegerdenkmal mit tiefer Bedeutung
Das Kriegerdenkmal ist eines der letzten seiner Art im Bezirk Krems und dient als wichtige Gedenkstätte für die Gefallenen. Es wurde ursprünglich für etwa 1.200 Schilling errichtet, was heute rund 5.300 Euro entspricht. Der Großteil der Mittel kam von Max Ritter von Gutmann, der die Bedeutung dieses Denkmals erkannte und unterstützte.
In den letzten Jahren hatte das Monument unter der Witterung gelitten. Aus diesem Grund machten sich der ÖKB-Bezirksobmann Ferdinand Ernst und der Gföhler Stadtverband an die Sanierung. Durch die beispielhafte Zusammenarbeit zahlreicher ehrenamtlicher Helfer konnte das Projekt schnell voranschreiten. Dazu zählte die grundlegende Renovierung des Mauerwerks und die Erneuerung der prächtigen Spenglerarbeiten, unter der Leitung von Spenglermeister Thomas Münzberg, dessen Großvater damals an der Einweihung des Denkmals beteiligt war.
Die ursprüngliche Gedenktafel war ebenfalls beschädigt, doch dank der Bemühungen von Martin Mautner, der die alte Tafel gesichert hatte, konnte eine neue angefertigt werden. Für die handwerklichen Arbeiten am Bilderrahmen war Andreas Roitner verantwortlich, während Gerald Öhlzand die Farben für den Anstrich des Denkmals lieferte. Die Kosten für diese umfassenden Restaurierungsmaßnahmen wurden durch eine Kooperation der Gemeinde Jaidhof und des ÖKB-Stadtverbands Gföhl gedeckt.
Die Rettung dieses Denkmals ist nicht nur ein act der Würdigung, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft. Die Unterstützung vieler engagierter Bürger zeigt die Verbundenheit mit der Geschichte und den Werten, die das Denkmal verkörpert. Das Kriegerdenkmal am Völker Berg wird somit auch weiterhin als wichtiger Ort des Gedenkens bestehen bleiben, um den Mut und das Opfer der Gefallenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
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