Die Landestierschutzreferentenkonferenz in Krems, geleitet von der freiheitlichen Tierschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz, beleuchtet dringende Tierschutzthemen. Mit Nachdruck erklärte sie: „Tierleid muss verhindert, bekämpft und bestraft werden“. Dieser Ansatz ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern eine Verpflichtung, die sich in konkreten Maßnahmen niederschlägt.
Rosenkranz setzte klare Schwerpunkte, um den Tierschutz zu verbessern. Insbesondere die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels, die Problematik von Tiertransporten und die Notwendigkeit von Verbesserungen bei Tierhalteverboten wurden in den Fokus gerückt. „Schwarze Schafe dürfen nicht länger gesetzliche Schlupflöcher vorfinden und ungestraft davonkommen“, so die Landesrätin.
Effektive Maßnahmen gegen Tierleid
Eines der neuen Instrumente im Tierschutz ist die in Österreich einzigartige Tierschutz-Taskforce in Niederösterreich, die eine „schnelle Eingreiftruppe“ darstellt. Diese Truppe hat bereits erste Erfolge erzielt, darunter die Zerschlagung eines „Welpenrings“. „Jeder Mensch, der ein Tier hält, muss das ordentlich machen!“, betonte Rosenkranz, um die Wichtigkeit der richtigen Tierhaltung klarzustellen.
Der illegale Welpenhandel, ein lukratives Geschäft für kriminelle Gruppen, steht ebenfalls im Visier der Politikerin. „Gemeinsam sind wir stärker“, erklärte sie und forderte eine bundesweite Informationskampagne, um das Bewusstsein für diese Problematik in der Bevölkerung zu schärfen. Ihre Anträge zur Bekämpfung des illegalen Welpenhandels wurden einstimmig angenommen. „Hände weg von Hunden aus dubiosen Quellen!“, mahnte sie eindringlich.
Kritik an Tiertransporten
Ein weiterer zentraler Punkt der Konferenz war die Diskussion über Tiertransporte. Rosenkranz kritisierte die jährlichen Transporte von 1,6 Milliarden Nutztieren quer durch Europa und darüber hinaus. Trotz strenger Kontrollen werden die Transporte fortgesetzt, was die Tierschutzlage weiter verschärft. „Unser langfristiges Ziel muss es sein, dass Langstreckentransporte generell nicht mehr stattfinden. Diese Praxis ist aus wirtschaftlicher Sicht unattraktiv und aus tierethisch-moralischer Sicht schlichtweg abzulehnen“, erklärte sie.
Sie forderte ein sofortiges Ende dieser quälenden Transporte von Lebewesen und betonte die Verantwortung, die Österreich hier übernehmen sollte. Die Diskussion um minutengenaue Transportbedingungen sei nicht zielführend, solange die Einhaltung der geltenden Rechtsstandards nicht gewährleistet ist.
Verbesserung bei Tierhalteverboten gefordert
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Rosenkranz ansprach, ist die Notwendigkeit, die gesetzlichen Regelungen zu Tierhalteverboten zu überarbeiten. Wenn ein Tierhalter durch eine Diversion davonkommt, kann ein Verfahren lange dauern, ohne dass sich die Zustände verbessern. „Das ist nicht im Sinn des Tierschutzes“, betonte sie. In einem wichtigen Schritt hat sie Bundesminister Rauch aufgefordert, §39 des Tierschutzgesetzes zu ändern, damit Behörden bereits bei ersten Beanstandungen ein Tierhalteverbot aussprechen können.
Die Zuständigkeit der Behörden soll somit gestärkt werden, was eine schnelle Reaktion auf Tierleid ermöglicht. Ihre Initiative zielt darauf ab, das Verfahren zu beschleunigen und einem gravierenden Tierleid entgegenzuwirken.
Abschließend äußerte sich Rosenkranz zufrieden über die Ergebnisse der Konferenz und übergab den Vorsitz für das nächste Treffen der Landestierschutzreferenten an Landesrat Michael Lindner aus Oberösterreich. Solche Treffen sind entscheidend für die Weiterentwicklung des Tierschutzes in Österreich und verdeutlichen den fortwährenden Einsatz für die Rechte der Tiere.
Für mehr Informationen zu den neuesten Entwicklungen im Tierschutz, besuchen Sie www.meinbezirk.at.
Details zur Meldung