Krems

Hochwassergefahr in Niederösterreich: Erste Evakuierungen stehen bevor

"Alarmstufe rot in Niederösterreich: Massive Regenfälle bringen Hochwassergefahr an Donau, Kamp und Thaya - Evakuierungen stehen bevor!"

Die fortwährenden Regenfälle in Niederösterreich führen zu einer besorgniserregenden Hochwasserlage, insbesondere entlang bedeutender Flüsse wie Kamp, Thaya und Donau. Der Krisenstab der Landeswarnzentrale hat bereits erste Maßnahmen getroffen und plant unter Umständen weitere Evakuierungen in gefährdeten Gebieten. In der Stadt Krems wird derzeit ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, um den drohenden Wassermassen entgegenzuwirken.

Aktuell sehen sich viele Orte im Norden des Bundeslandes mit einem ernsten Hochwasserrisiko konfrontiert, für das teilweise schon Vorbereitungen für ein 100-jährliches Hochwasser, auch als HQ100 bekannt, getroffen werden.

Erhöhte Abgabemengen und Evakuierungspläne

Besonders am Kamp ist die Lage kritisch. Die zuständigen Behörden haben in Anbetracht der Prognosen, die ein HQ100 in der Nacht von Sonntag auf Montag vorhersagen, begonnen, präventive Evakuierungspläne für die Anrainergemeinden zu entwickeln. Dabei wurde die Abgabemenge aus dem Stausee Ottenstein schrittweise erhöht und am Freitag auf die maximal mögliche Menge angehoben, um Platz im Stausee zu schaffen. Dies wirkt sich auf den Abfluss im Kamp-Unterlauf aus, der voraussichtlich auf ein HQ30 begrenzt werden kann. Dennoch wird erwartet, dass infolge der Überlagerung mit der Taffa am Montag zwei Wellen in der Größenordnung eines HQ100 bei Rosenburg ankommen, sobald die Speicherkapazität erschöpft ist.

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In der Region Thaya wird ebenfalls eine besorgniserregende Entwicklung beobachtet. Die Abgabemenge aus dem tschechischen Stausee Vranov wurde auf 110 m³/s erhöht, und stieg später auf 350 m³/s. Dies entspricht einem Wert von etwa HQ5, welcher dringend Aufmerksamkeit erfordert.

Außerdem wurden an den Pegeln Mistelbach und Zistersdorf die kritischen HQ1-Schwellen überschritten. Ähnliche Entwicklungen sind am Pegel Wolkersdorf zu beobachten, was die Gefährdung für die Anwohner weiter erhöht.

Die Donau zeigt ebenfalls eine steigende Tendenz. Der Wasserstand wird in den nächsten 48 Stunden voraussichtlich auf HQ10 oberhalb von Krems und bis zu HQ30 unterhalb von Krems ansteigen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Höchststände landesweit für Sonntagabend erwartet werden. Auch in den Zubringern im Waldviertel kann lokal ein HQ100 erreicht werden, was die Situation für die Anwohner unberechenbar macht.

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Maßnahmen zur Schadensminimierung

Im Bezirk Hollabrunn wurden bereits Maßnahmen zur Schadenabwehr ergriffen. Dort beispielsweise wurde in Sitzendorf an der Schmida ein 250 Meter langer Palettendamm aufgebaut, um das Wasser zurückzuhalten. In Hardegg sind individuelle Objektsicherungsarbeiten entlang der Thaya im Gange.

Im Bezirk Korneuburg wurden die Schleusentore zur Donau vorsorglich geschlossen, um einer möglichen Überschwemmung entgegenzuwirken. In der Stadtgemeinde Korneuburg kommt ein mobiler Hochwasserschutz in der ersten Phase zum Einsatz, um die Anwohner bestmöglich zu schützen. Zudem gibt es Sicherungsmaßnahmen im Bezirk Waidhofen an der Thaya entlang des Thauabaches.

Angesichts dieser kritischen Situation ist es für die Bevölkerung von höchster Wichtigkeit, auf Warnmeldungen der Behörden zu achten und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Die kommenden Stunden und Tage werden entscheidend dafür sein, wie groß die Auswirkungen des Hochwassers sein werden.

Die aktuellen Wetterprognosen und die Maßnahmen der Krisenstäbe zeigen, wie ernst die Lage ist und wie wichtig eine koordinierte Reaktion ist, um die Sicherheit der betroffenen Bürger sicherzustellen.

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