Die SPÖ hat massive Bedenken hinsichtlich der Kostensteigerung beim Bau der geplanten Donaubrücke in Mauthausen geäußert. Laut dem SPÖ-Niederösterreich-Chef Sven Hergovich sollen sich die Kosten von 125 auf 230 Millionen Euro fast verdoppeln. In einer Aussendung wird kritisiert, dass für den Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer das Geld der Niederösterreicher scheinbar unbegrenzt zur Verfügung steht.
Bei Nachfragen zu den gestiegenen Kosten erklärt das Büro des zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreters die Situation mit den stark angestiegenen Energiepreisen, teuren Dienstleistungsaufträgen und den Auswirkungen von Lieferengpässen. Zusätzlich sei die Brücke in der aktuellen Planung teurer, da sie gemäß einer Umweltverträglichkeitsprüfung errichtet werden müsse. Ein Teil des Projekts sei in der ursprünglichen Kalkulation nicht berücksichtigt gewesen.
Bürgerinitiativen haben ebenfalls Kritik an der Brücke geäußert und betonen die Notwendigkeit einer Trassenführung, die weniger Land beansprucht und die Interessen der Anrainer schützt. Es wird darauf hingewiesen, dass mehrere Bürgerinitiativen gegen den Brückenbau vorgehen wollen.
Landespolitiker Landbauer hingegen betont, dass die Brücke eine Verbesserung der Lebensqualität, der Sicherheit und der Verkehrsentlastung bringen würde. Die Brücke solle dazu beitragen, den Verkehr zu verbessern, Lärm- und Umweltbelastungen zu reduzieren und die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.