In einer unerwarteten Wendung hat die Gemeinde Niederrußbach einen Weinkeller hinter der örtlichen Kirche gepachtet, dessen Pachtzins nicht nur finanzieller Natur ist. Für lediglich zwölf Flaschen Wein pro Jahr wird dieser Weinkeller künftig der Wanderschaft dienen. Dies ist nicht nur ein schräger Deal, sondern könnte sich als hervorragende Gelegenheit für Wanderer herausstellen, die nicht nur frische Luft schnappen, sondern auch die lokalen Weine kennenlernen möchten.
Der Weinkeller gehört Martin Stadler, der mit dieser kreativen Idee aufwartete. Der Gemeinderat hat in einer einstimmigen Entscheidung zugestimmt und die Pacht über einen Zeitraum von 33 Jahren festgelegt. Ein spannendes Konzept, das die Community zusammenbringt: Die Pachtgebühr soll zu gleichen Teilen der Feuerwehr und dem Musikverein der Gemeinde zugutekommen. Damit wird klar, dass es nicht nur um Wein, sondern auch um die Unterstützung lokaler Traditionen und Gemeinschaften geht.
Geplante Öffnung für Wanderer
Bürgermeister Hermann Pöschl betont, dass der Weinkeller in erster Linie Wanderern zur Selbstentnahme von Getränken zur Verfügung gestellt werden soll. Diese Initiative zeigt, wie Gemeinden mit einfachen und kreativen Lösungen versuchen, den Tourismus und das lokale Miteinander zu fördern. „Die Wanderer sollen die Möglichkeit haben, nach einer anstrengenden Tour einen lokalen Wein zu genießen“, sagt Pöschl.
Vor der Eröffnung des Weinkellers stehen allerdings einige Arbeiten an. Der Eingang muss saniert werden, und eine neue Kellertüre muss installiert werden. Diese Vorbereitungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Keller sowohl sicher als auch einladend ist. Trotz der notwendigen Renovierungen blickt die Gemeinde optimistisch in die Zukunft und freut sich darauf, ihren Besuchern bald ein Stück der Rußbacher Weintradition näherzubringen.
Ein solches Engagement fördert nicht nur den Weinkonsum, sondern stärkt auch die lokale Identität. Der Weinkeller wird dabei zum Symbol eines kreativen Ansatzes, bei dem Tradition und Moderne aufeinandertreffen. Es bleibt abzuwarten, wie gut sich dieses Konzept bei den Wanderern etabliert, aber die Zeichen stehen gut für eine erfolgreiche Eröffnung.
