Korneuburg

Vom Saatgut zur Delikatesse: Edamame erobert Senning und Umgebung

Petra Schneider aus Senning hat diesen Sommer mit nur zwei Kilogramm Edamame-Saatgut unglaubliche 60 Kilogramm frische Bohnen geerntet – ein echter Trend in der österreichischen Küche!

In den letzten Jahren hat sich die grüne Sojabohne, besser bekannt als Edamame, aus der asiatischen Küche in die Küchen Österreichs geschlichen. Diese Bohnen sind nicht nur eine beliebte Vorspeise in Sushi-Restaurants, sondern finden auch zunehmend Platz in Salaten und verschiedenen Bowls. Ein bemerkenswertes Beispiel für den Anbau dieser vielseitigen Pflanze findet sich in Senning. Hier hat die 29-jährige Petra Schneider im Mai diesen Jahres ein Experiment gewagt und Edamame angebaut.

Zu ihrer großen Überraschung erbrachte ihr Anbau mit zwei Kilogramm Saatgut eine ertragreiche Ernte: Am Mitte August konnte sie beeindruckende 60 Kilogramm Schoten ernten. „Von einer Pflanze konnten wir fast ein halbes Kilogramm Schoten ernten. Das war wirklich mehr als gedacht“, erzählt die begeisterte Senningerin in einem Gespräch. Die Anbaumethode und die Bedingungen, die für das Wachstum der Edamame erforderlich sind, scheinen optimal gewesen zu sein.

Der Anbau und die Ernte von Edamame

Edamame, das aus unreifen Sojabohnen gewonnen wird, wird nicht wie die reifen Bohnen, die zur Herstellung von Öl oder Tofu verwendet werden, sondern schon viel früher geerntet, wenn die Schoten noch grün sind. Die Pflanzen benötigen etwa 100 Tage, um zur Ernte bereit zu sein. Diese grüne Delikatesse wird in Japan oft gekocht oder gedämpft und dann direkt aus der Schote verzehrt – vergleichbar mit dem Knabbern von Kult-Snacks. In Österreich haben sie sich als gegenüber Chip-Alternativen gesündere Wahl etabliert, dank ihres hohen Gehalts an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien.

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Petra Schneider erklärt weiter: „Tatsächlich handelt es sich bei der Edamame um unreif geerntete Sojabohnen, die entweder gekocht oder gedämpft in ihren Schoten serviert werden.“ Die geschmackvolle Hülsenfrucht ist besonders in vegetarischen und veganen Gerichte gefragt, da sie essentielle Aminosäuren liefert, die für den menschlichen Körper wichtig sind.

Für eine optimale Lagerung empfiehlt Schneider, die Schoten bei Temperaturen von etwa drei bis vier Grad Celsius aufzubewahren. „Die Frischware muss kühl gelagert werden, hält sich aber nicht sonderlich lange. Das ist auch der Grund, warum die Edamame oft gefroren verkauft wird“, fügt sie hinzu. So bleibt die frische und nussige Note der Bohnen erhalten und sie sind für die Verbraucher jederzeit bereit zur Zubereitung.

Bereits hat die Senningerin ihre Schoten bei lokalen Märkten in Stockerau und Krems angeboten. Mit einem cleveren Marketingansatz plant sie, ihre Restbestände eingefroren zu verkaufen und auf Anfrage in Senning anzubieten. Für das kommende Jahr hat Petra Schneider bereits optimistische Pläne, den Anbau der Edamame fortzusetzen und möglicherweise sogar auszubauen.

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Die Edamame hat sich in Österreich als gesundes und schmackhaftes Lebensmittel etabliert, was den Trend zu mehr pflanzlicher Ernährung widerspiegelt. Der erfolgreiche Anbau in Senning könnte ein Zeichen dafür sein, dass regionale Produkte und der direkte Zugang zum konsumierten Essen immer mehr geschätzt werden. Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese nahrhaften grünen Bohnen weiterhin das österreichische Speiseangebot bereichern werden.

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