Korneuburg

Steigende Arbeitslosigkeit in Korneuburg: Ein Blick auf die Lage im Juli

„Im Arbeitsmarktbezirk Korneuburg schockiert ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 10,1 % und ein Rekordhoch bei Lehrstellensuchenden – die Jobsuche wird zur Herausforderung!“

Im Bezirk Korneuburg hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juli 2023 weiter verschärft, wie die aktuellen Zahlen des AMS ergeben. In diesem Zeitraum waren 2.220 Menschen auf der Suche nach einer Beschäftigung, was einem Anstieg von 204 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies entspricht einem Anstieg von 10,1 Prozent. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen viele Arbeitsuchende konfrontiert sind, insbesondere in einer Region, die mit einem wachsenden Bedarf an Arbeitskräften zu kämpfen hat.

Alter und Arbeitslosigkeit: Ein besorgniserregender Trend

Besonders auffällig ist, dass 39,1 Prozent der arbeitslosen Personen im Bezirk über 50 Jahre alt sind. Diese Altersgruppe hat es oft schwerer, wieder in den Arbeitsmarkt einzutreten. Statistisch gesehen benötigen sie in Niederösterreich im Durchschnitt 20 Tage länger als jüngere Arbeitsuchende, um eine neue Stelle zu finden. Dieser Zeitrahmen kann sich zusätzlich um 45 Tage verlängern, wenn gesundheitliche Einschränkungen hinzukommen. Dies ist ein alarmierendes Signal für die Gesellschaft, da es die Bedeutung von Programmen und Unterstützung für ältere Arbeitsuchende unterstreicht.

Lehrstellensituation und Ausbildungsangebote

Ein weiterer relevanter Aspekt ist der Anstieg der Zahl der Lehrstellensuchenden, die auf 65 gestiegen ist. Dies ist eine Erhöhung um 21 im Vergleich zum Vorjahr, während gleichzeitig 68 Lehrstellen zur Verfügung stehen. Die Zunahme der Nachfrage nach Lehrplätzen resultiert häufig aus dem Ende des Schuljahres im Juni 2024, wobei viele junge Menschen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, noch auf der Suche nach einer passenden Lehrstelle sind. Diese Situation erfordert dringend innovative Lösungen, um den jungen Menschen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.

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Maßnahmen des AMS zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit

Das Arbeitsmarktservice (AMS) in Korneuburg reagiert auf die anhaltenden Herausforderungen mit maßgeschneiderten Programmen, die darauf abzielen, Jobsuchende schnellstmöglich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Jutta Mattersberger, die Leiterin der AMS-Geschäftsstelle, erklärte: „Wir forcieren die Rückkehr ins Berufsleben mit maßgeschneiderten Programmen wie der Eingliederungsbeihilfe bzw. einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung. Der Arbeitskräftebedarf der niederösterreichischen Betriebe ist weiterhin groß, und die Gruppe der älteren Arbeitsuchenden ist eine sehr wertvolle Ressource für die Wirtschaft.“

Marktanalyse: Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch

In diesem Jahr wurden bislang 3.003 Stellen, die beim AMS in Korneuburg gemeldet waren, erfolgreich besetzt. Auch wenn das wirtschaftliche Wachstum schwächelt, ist die Nachfrage nach Arbeitskräften ungebrochen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Angebot an freien Stellen lediglich um 1,3 Prozent auf 839 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vor-Krisenjahr 2019 zeigt sich jedoch ein Plus von beachtlichen 32,5 Prozent, was darauf hindeutet, dass die regionale Wirtschaft auf dem Weg der Erholung ist.

Ein Blick in die Zukunft: Chancen und Herausforderungen

Die aktuellen Statistiken vermitteln ein differenziertes Bild der Arbeitsmarktsituation im Bezirk Korneuburg. Der anhaltende Anstieg der Arbeitslosenzahlen, insbesondere bei älteren Arbeitnehmern, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit von weiteren Unterstützungsangeboten und Ausbildungsprogrammen. Außerdem zeigt die Zunahme der Lehrstellensuchenden die Dringlichkeit auf, junge Menschen effektiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Wirtschaft zu stärken und die soziale Stabilität in der Region zu gewährleisten.

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Quelle/Referenz
noen.at

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