In Korneuburg hat Bürgermeister Christian Gepp zusammen mit Gemeinderat Klaus Michal einen bedeutenden Fortschritt in der Stadtentwicklung angekündigt. Das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) stellt einen zentralen Bestandteil dar, der auf dem bestehenden Leitbild und dem langfristigen Masterplan 2036 aufbaut. Dieses Konzept ist entscheidend für die Planung und Gestaltung der Stadt in den kommenden 10 bis 15 Jahren.
Das Team aus erfahrenen Fachleuten ist bereits aktiv im Einsatz, um das Konzept zu erstellen. Es soll als Entscheidungsgrundlage dienen, die nicht nur den Rahmen für neue Bauprojekte festlegt, sondern auch die Planung und Erhaltung von Grünflächen in Korneuburg betrifft.
Ein Rahmen für nachhaltige Entwicklung
„Das ÖEK fungiert als unser Navigationssystem, um die Entwicklung Korneuburgs nachhaltig zu gestalten“, betonte Gepp. Er machte klar, dass der Erhalt des kleinstädtischen Charakters von höchster Bedeutung ist, um die Lebensqualität für die Bürger zu gewährleisten. Der Prozess wird in mehrere Phasen gegliedert, darunter eine Erhebung der aktuellen Gegebenheiten und die Bewertung von Umweltauswirkungen.
Seit Anfang des Jahres können die Bürger an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, die den Zweck haben, ihre Ideen einzubringen und Informationen über das Konzept zu erhalten. „Transparenz und Mitsprache sind für uns entscheidend“, sagte Gepp und erinnerte an den Tag der Stadtentwicklung, der im Rahmen des Jubiläums „10 Jahre Leitbild“ stattfand, wo Bürger ihre Vorschläge einbringen konnten.
Ein wichtiger Schritt für die Zukunft
Gemeinderat Klaus Michal erklärte, dass das ÖEK eine Vielzahl an städtebaulichen Maßnahmen umfasst. Es dient nicht nur als technischer Rahmen für weitere Planungen, sondern spielt eine wesentliche Rolle bei der Sicherung der hohen Lebensqualität in Korneuburg. „Wir arbeiten daran, unser Stadtbild klimafreundlich und grün zu gestalten“, so Michal.
Ein zentrales Anliegen dieser Initiative ist es, die Stadt attraktiver für neue Bewohner zu machen. Im letzten Jahr zogen 37 neue Personen nach Korneuburg, was die Anziehungskraft der Stadt unterstreicht. Laut Gepp ist es wichtig, dass die Stadt weiterhin ein bevorzugter Wohnort bleibt.
Um die Umsetzung des ÖEK zu garantieren, wurde im November 2022 eine Bausperre beschlossen, die jedoch nicht für kleinere Bauprojekte gilt. „Es gibt keine allgemeine Bauverbotsregelung, kleinere Vorhaben können weiterhin umgesetzt werden“, erklärte der Bürgermeister. Insbesondere im Stadtzentrum sind noch Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden.
Bürger, die an der Planung teilhaben möchten, können bis zum 7. Oktober die Entwurfsunterlagen des ÖEK und andere relevante Dokumente im Bürgerservice des Rathauses einsehen. Diese Unterlagen stehen auch online zur Verfügung, sodass Interessierte schriftliche Stellungnahmen abgeben können.
„Wir setzen in Korneuburg erneut Maßstäbe für eine nachhaltige Stadtentwicklung“, fasste Gepp zusammen. „Durch dieses Konzept haben wir die Chance, Transparenz zu schaffen und die Lebensqualität in unserer Stadt zu sichern“, ergänzte er. Weitere Informationen sind auch im detaillierten Bericht bei m.noen.at erhältlich.