Korneuburg

Modernisierung des Umspannwerks Stockerau: Ein Schritt in die Zukunft

Stockerau im Aufbruch: Das Umspannwerk wird modernisiert, um die Energiezukunft voranzutreiben – mit 17 Millionen Euro für mehr Strom und sicheren Betrieb bis 2026!

Die Modernisierung des Umspannwerks in Stockerau ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für die Region. Dieses Umspannwerk, das bereits seit 1936 in Betrieb ist, musste in der Vergangenheit lediglich die lokale Stromversorgung gewährleisten. Mit der fortschreitenden Entwicklung erneuerbarer Energien wird es nun auch wichtig, den lokal erzeugten Stromüberschuss ins überregionale Netz einzuspeisen.

Wichtigkeit der Infrastruktur

Thomas Krupicka, der Leiter des Netz NÖ Service Centers Stockerau, betont die Notwendigkeit, das Energiesystem nachhaltig umzubauen. Dies erfordert nicht nur neue Anlagen für Photovoltaik und Windkraft, sondern auch den Ausbau der Infrastruktur, um die erzeugte Energie zuverlässig zu den Verbrauchern zu bringen. Für die Gemeinde ist eine sichere und moderne Infrastruktur von erheblicher Bedeutung, wie die Bürgermeisterin Andrea Völkl unterstreicht. Sie sagt: „Eine sichere und moderne Infrastruktur ist essentiell für uns Stockerauerinnen und Stockerauer.“

Renovierungszeitraum

Die Bauarbeiten haben im Mai mit den Vorbereitungen begonnen, und seit Juli sind die Bagger auf dem Gelände des Umspannwerks aktiv. Projektleiter David Decker beschreibt den Vorgang als „Operation am offenen Herzen“, da die Modernisierung während des laufenden Betriebs erfolgt. Diese Arbeiten sind Teil eines umfassenden Plans zur Erneuerung der gesamten Anlage bis 2026. Dabei werden nicht nur Kapazitäten für E-Mobilität und Wärmepumpen geschaffen, sondern auch die Photovoltaik-Anlagen weiter ausgebaut.

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Ein unerwarteter Besucher

Während der Baustellenarbeiten gab es einen kuriosen Zwischenfall: Ein Igel wurde während der Baggerarbeiten in einem Schacht entdeckt. Dank der schnellen Reaktion der Mitarbeiter wurde der stachelige Gast unversehrt in ein nahegelegenes Waldstück gebracht, wo er nun wieder in seiner natürlichen Umgebung leben kann. Diese fürsorgliche Maßnahme zeigt das Verantwortungsbewusstsein der Bauleute gegenüber der heimischen Tierwelt.

Investitionen in die Zukunft

Die gesamte Renovierung des Umspannwerks soll über 17 Millionen Euro kosten, die von der Netz NÖ bereitgestellt werden, um die erneuerbare Energiezukunft in Niederösterreich zu sichern. Das Umspannwerk versorgt über 20.000 Kundenanlagen von Tulln bis Ernstbrunn. Die bevorstehenden Modernisierungsmaßnahmen sind nicht nur für Stockerau von Bedeutung, sondern auch für die umliegenden Gemeinden.

Langfristige Ziele

Um die österreichischen Klima- und Energiestrategien erfolgreich umzusetzen, plant Netz NÖ bis 2030 umfangreiche Maßnahmen zur Modernisierung und zum Ausbau des Stromnetzes. Das Programm sieht vor, etwa 40 Umspannwerke neu zu bauen oder bestehende zu ersetzen und jährlich rund 700 neue Trafostationen zu errichten. Zusätzlich werden etwa 1.000 Kilometer Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr verlegt, was einen bedeutenden Fortschritt für die gesamte Infrastruktur darstellt.

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Die Investitionen der Netz NÖ in diesem Jahr betragen mehr als 360 Millionen Euro, verdeutlichen jedoch die Notwendigkeit eines robusten und modernen Leitungsnetzes, das in Niederösterreich eine Gesamtlänge von rund 56.400 Kilometern umfasst.

Ein Schritt ins Grüne

Das Umspannwerk in Stockerau ist nicht nur ein Reinraum der Technik – es symbolisiert auch den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Energieversorgung. Durch die Erneuerung der Infrastruktur wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und die Integration erneuerbarer Energien gefördert. Dieser Trend ist nicht nur in Stockerau spürbar, sondern wird auch in vielen anderen Regionen Österreichs sichtbar, wo ähnliche Modernisierungsprojekte in Planung sind. Die stetige Verbesserung und Anpassung der Energieversorgung ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele und zeigt den klaren Weg in eine grüne Zukunft.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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