Korneuburg

Korneuburgs Werftinsel: SPÖ plant Rückgewinnung für Erholung und Wohnraum

Korneuburg plant den Rückkauf der Werftinsel nach der Pleite der Signagruppe – SPÖ will ein grünes Erholungsgebiet und leistbaren Wohnraum schaffen, während die Opposition skeptisch bleibt!

Die aktuelle Situation rund um die Werft Korneuburg hat die Diskussion über die zukünftige Nutzung des Geländes neu entfacht. Nach der Insolvenz der Signagruppe sehen die Vertreter der Korneuburger SPÖ nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance, das Gelände zurückzugewinnen und es im Sinne der Bürger weiterzuentwickeln.

Visionen für ein Erholungsgebiet

In einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz am Werftgelände brachte Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann (SPÖ) die Pläne ihrer Partei auf den Tisch. Ihre Vision für die Werftinsel ist klar: Die Fläche soll in ein naturnahes Erholungsgebiet umgewandelt werden. „Wir müssen sicherstellen, dass der Mehrwert für die Bevölkerung im Vordergrund steht. Nur die öffentliche Hand kann effektiv gegen die Versiegelung der Flächen vorgehen und eine Renaturierung vornehmen“, erklärte Haider-Wittmann.

Finanzielle Unterstützung durch das Land

An der Präsentation nahm auch Landesrat Sven Hergovich, der gebürtige Korneuburger und Landesparteiobmann der SPÖ Niederösterreich, teil. Er machte auf die Wichtigkeit dieser Initiative aufmerksam und stellte einen Vorschlag zur Kostenbeteiligung auf. „In der kommenden Landtagsitzung werde ich versuchen, eine Einigung unter allen Parteien zu erreichen, um eine Kostenbeteiligung des Landes in Höhe von 50 Prozent des Kaufpreises für die Werftinsel zu unterstützen“, kündigte Hergovich an. Dies würde es der Stadt ermöglichen, das Areal wieder in die eigene Hand zu bekommen und gemeinsam mit den Bürgern zu entwickeln.

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Strategische Planungen und Widerstand

Die Pläne der Stadtpartei stoßen jedoch nicht nur auf Zustimmung. Die Idee einer Umwidmung der Werftinsel in Bauland wird strikt abgelehnt. Haider-Wittmann und Hergovich argumentieren, dass eine solche Umwidmung nur den Interessen von Banken und Spekulanten dienen würde. Ziel ist es, die Flächen für die allgemeine Bevölkerung zugänglich zu machen und leistbaren Wohnraum auf dem Festland zu schaffen, ohne dabei die naturnahe Erholung zu gefährden.

Geplante Widerstände

Die Reaktionen auf die Vorschläge der SPÖ sind gemischt. Vizebürgermeisterin Helene Fuchs-Moser (ÖVP) bezeichnet die Forderungen als „schöne Träumereien, die in den Wahlkampf gehören“. Auch Kathrin Kaindl von den Neos äußerte Bedenken und bezeichnete die Initiative als populistisch. Landtagsabgeordneter Hubert Keyl (FPÖ) bestätigte, dass die SPÖ mit der ÖVP einen Vertrag mit Benko aushandelte und fordert jetzt eine „neue Stadtregierung mit neuen Eigentümern“, die angepasste Projekte entwickeln soll, die für Korneuburg tragbar sind. Die Reaktionen der Grünen stehen bis zur Veröffentlichung dieses Artikels noch aus.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Vorschläge der Korneuburger SPÖ könnten einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung darstellen. In Zeiten, in denen Renaturierung und Erholung immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellen die Pläne für die Werftinsel eine wertvolle Gelegenheit dar, um ein Stück Natur für die zukünftigen Generationen zu bewahren. Die öffentliche Debatte um die Gestaltung des Geländes ist ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, dass die Bürger aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Der Ausgang dieser Gespräche könnte weitreichende Auswirkungen auf die Stadtentwicklung und die Lebensqualität der Korneuburger Bürger haben.

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