Korneuburg

Insolvenz in Korneuburg: Marinomed Biotech beantragt Sanierung

Drama in Korneuburg: Marinomed Biotech AG, bekannt für seinen Corona-Nasenspray, meldet Insolvenz und kämpft um die Rettung – 50 Jobs stehen auf der Kippe!

Das biopharmazeutische Unternehmen Marinomed Biotech AG, ansässig in Korneuburg, steht vor einer tiefgreifenden finanziellen Herausforderung. Nach der Mitteilung über die bevorstehende Insolvenz dürfte die betroffene Belegschaft und die Region in Aufruhr geraten sein. Marinomed, bekannt für den innovativen Virenblocker Carragelose, hat seine finanzielle Lage nicht stabilisieren können, was zu der Entscheidung führte, beim Landesgericht Korneuburg ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu beantragen.

Die Hintergründe der Insolvenz

Die Schwierigkeiten des Unternehmens sind nicht plötzlich aufgetreten. Laut den Verantwortlichen entstanden die finanziellen Probleme durch einen signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen für die Carragelose-Produkte und die Verzögerungen bei der Schließung neuer Partnerschaften. Für das Geschäftsjahr 2024 wurden die Umsatzerwartungen nicht erreicht, was die Situation weiter verschärfte. CEO Andreas Grassauer hat sich in der Vergangenheit optimistisch geäußert und bezeichnete Marinomed als „Krisen-Gewinner“ während der Pandemie. Doch die Realität sieht anders aus.

Die Rolle von Carragelose und dessen Einfluss auf die Finanzen

Marinomed hat 2010 den Nasenspray Carragelose auf den Markt gebracht, der aus Rotalgen gewonnen wird und auch gegen Corona-Viren wirkt. Bei der Einführung des Produkts erregte Marinomed viel Aufmerksamkeit und Hoffnungen auf zukünftige Erfolge und Umsatzsteigerungen. Doch die aktuellen Verkaufszahlen bleiben hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Die Umsatzprognose für 2023, in der Höhe von rund 9 Millionen Euro, kann ebenfalls nicht zur notwendigen finanziellen Stabilität beiträgt.

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Sanierungspläne und Zukunftsaussichten

Marinomed hat nun die Initiative ergriffen, um durch das Sanierungsverfahren eine neue finanzielle Basis zu schaffen. Laut Grassauer wird das Unternehmen in engem Austausch mit den Gläubigern den Fortbestand sichern wollen. Es wird angestrebt, eine dauerhafte Lösung zu finden, um die innovative Produktlinie von Marinomed weiter zu vermarkten und gleichzeitig die Arbeitsplätze von rund 50 Beschäftigten zu schützen.

Langfristige Herausforderungen für den Standort Korneuburg

Der Standort Korneuburg ist seit 2020 das neue Zuhause von Marinomed, das hier die Möglichkeit hatte, ein modernes Labor zu errichten. Die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens wirft allerdings Schatten auf die gesamte Region. Wenn Marinomed, ein wichtiger Arbeitgeber in der Gegend, nicht erfolgreich saniert werden kann, könnte dies weitreichende Folgen für die lokale Wirtschaft haben. Die Auswirkungen sind insbesondere für die Mitarbeiter und deren Familien spürbar.

Finanzielle Situation und Verbindlichkeiten

Aktuell belaufen sich die Verbindlichkeiten der Marinomed Biotech AG auf etwa 25 Millionen Euro. Diese hohe Summe ist ein erhebliches Risiko, das eine erfolgreiche Restrukturierung herausfordernd gestalten könnte. Die Verschiebung des Halbjahresfinanzberichtes 2024, ursprünglich geplant für den 20. August 2024, deutet darauf hin, dass mehr Zeit für die Klärung der finanziellen Lage notwendig ist. Die Klärung der Situation wird sowohl von Gläubigern als auch von der Belegschaft mit Spannung verfolgt.

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Ein Weg zum Neustart

Die kommenden Monate sind entscheidend für Marinomed und jene, die mit dem Unternehmen verbunden sind. Die Entscheidung, ein Sanierungsverfahren einzuleiten, könnte ein erster Schritt auf dem Weg zur Erholung sein, sofern alle Beteiligten optimistisch an einem Strang ziehen und neue Perspektiven entwickeln. Die Zukunft bleibt ungewiss, doch die Hoffnung auf einen Neustart und die Kommerzialisierung der Produkte des Unternehmens besteht weiterhin.

Quelle/Referenz
noen.at

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