Die Region 10vorWien setzt sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität ein, was besonders in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend essentiell ist. Gemeinsam mit den Gemeinden führt die KLAR! (KlimawandelAnpassungsmodellRegion) die Initiative „Biodiversität in der Kulturlandschaft“ durch. Diese Maßnahme hat mehrere Ziele, darunter die Unterstützung einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt sowie den Schutz von Nützlingen, die in der Landwirtschaft von großer Bedeutung sind.
Die Schaffung neuer Biodiversitätsflächen sowie die Verbesserung bestehender Flächen sind zentrale Bestandteile des Projekts. Die Initiative zeigt, wie Gemeinden aktiv zur ökologischen Stabilität beitragen können, indem sie Maßnahmen zur Pflege und Aufwertung von Grünflächen implementieren. Diese Biodiversitätsflächen sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern schützen auch effektiv Boden vor Erosion durch Wind und Wasser.
Gemeindebeteiligung
In der Aktion engagieren sich verschiedene Gemeinden intensiv. Zum Beispiel setzen Leitzersdorf, Stockerau und Großrußbach besondere Maßnahmen zur Förderung der heimischen Biodiversität um. In Leitzersdorf geht die Gemeinde aktiv gegen den invasiven Götterbaum vor. Dabei kommen gezielte mechanische und biologische Bekämpfungsmaßnahmen zum Einsatz, um die lokale Pflanzenwelt zu schützen.
In Stockerau wurde eine zuvor brachliegende Wiese in einen naturnahen Erholungsraum umgestaltet. Hier wurden heimische Bäume und Sträucher gepflanzt, die zur Förderung der Artenvielfalt beitragen. Ein weiteres positives Beispiel ist die Marktgemeinde Großrußbach, die im Pfarrgarten eine Grünfläche geschaffen hat, die nun als Lebensraum für Bienen und andere Insekten dient. Diese Fläche wurde mit standortgerechten Blühpflanzen angesät, was nicht nur den Insekten, sondern auch der gesamten Biodiversität zugutekommt.
Diese Maßnahmen spiegeln das Engagement der Gemeinden wider, denn sie sind nicht nur gut für die Natur, sondern auch ein Zeichen für eine immer wichtigere Thematik: den Schutz unserer Umwelt. Indem Gemeinden vor Ort aktiv werden, leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und damit zur ökologischen Stabilität der Region.
Die Initiative ist ein Beispiel dafür, wie kommunales Handeln in Kombination mit gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Rahmenbedingungen führen kann. Biodiversität ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft unserer Landschaften und unsere Umwelt.
Diese Aktionen machen deutlich, dass die Verantwortung für den Erhalt unserer Natur bei den Gemeinden beginnt, während durch die Unterstützung der KLAR!-Region Rahmenbedingungen geschaffen werden, die diesen Prozess fördern. Die Schaffung von Biodiversitätsflächen ist somit ein Schritt in die richtige Richtung für eine nachhaltige Zukunft.
