Korneuburg

Ärztemangel in Korneuburg: Lösungen für eine bessere Gesundheitsversorgung

Ärzte-Mangel im Bezirk Korneuburg: Während die letzten Kassenärzte ihre Verträge kündigen, diskutieren Politiker dringend Lösungen für die Gesundheitsversorgung!

Die Gesundheitsversorgung im Bezirk Korneuburg steht vor großen Herausforderungen, insbesondere der akute Mangel an Kassenärzten. Besonders betroffen ist die dermatologische Versorgung: In Stockerau ist die Praxis eines Hautarztes seit 2021 unbesetzt, und die letzte Kassenärztin aus Korneuburg hat erst kürzlich ihren Vertrag zurückgelegt. Dieses Manko führt bei den bestehenden Kassenärzten zu langen Wartezeiten für Patienten. Das Problem zieht also weite Kreise und verlangt nach Lösungen, um die medizinische Versorgung zu verbessern.

Andreas Minnich von der ÖVP äußert sich besorgt über die Situation und betont, dass Korneuburg kein Einzelfall sei. Er informierte über positive Entwicklungen, wie die aktuell geführten Verhandlungen mit einem neuen Hautarzt sowie die Förderung von 100 zusätzlichen Kassenstellen in ganz Österreich. Minnich fordert zudem die Einführung einer Berufspflicht für Ärzte und einen Ausbau von Telemedizin, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

Verschiedene Ansätze zur Lösung des Problems

Die politische Diskussion um die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Korneuburg ist vielschichtig. Melanie Erasim von der SPÖ hat sich einen Namen gemacht durch ihre aktiven Bemühungen für eine bessere medizinische Versorgung im Weinviertel. Sie sieht die Notwendigkeit, mehr Medizinstudienplätze zu schaffen, insbesondere für jene, die sich verpflichten, im öffentlichen Gesundheitssektor zu arbeiten. Für Erasim ist es unerlässlich, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Attraktivität des öffentlichen Gesundheitssystems zu erhöhen.

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Christian Lausch von der FPÖ hebt hervor, dass die Gemeinden aktiv werden müssen. Er schlägt vor, Hausärzten finanziell lukrative Angebote zu unterbreiten, insbesondere durch die Bereitstellung gemeindeeigener Gebäude. Lausch sieht hierin die Verantwortung von Bund, Land und Gemeinden, denn „bei der Gesundheit der Menschen darf nicht gespart werden“. In diesem Zusammenhang nennt er die steigenden Lebenshaltungskosten als einen entscheidenden Faktor, der die Bereitschaft einiger Ärzte verringert hat, Kassenverträge aufrechtzuerhalten.

René Zehner von den Grünen hingegen betrachtet die Lage als ein Verteilungsproblem. Er betont, dass es nicht an zu wenigen Ärzten mangelt, sondern an der Verteilung der Kassenärzte. Die Gesundheitskassen sollten moderne Arbeitsbedingungen schaffen und die Förderung von Primärversorgungszentren vorantreiben, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken.

Ein weiterer Lösungsansatz kommt von Kathrin Kaindl von den NEOS, die sich für eine grundlegende Reform der Arbeitsbedingungen starkmacht. Sie fordert, die bürokratischen Hürden abzubauen, damit mehr Zeit für die Behandlung von Patienten bleibt. Kaindl spricht auch von der Notwendigkeit, in jedem Bezirk Primärversorgungszentren zu etablieren und in präventive Maßnahmen zu investieren, um die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

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Die Situation im Bezirk Korneuburg verdeutlicht, wie wichtig es ist, ein integriertes und effektives Gesundheitsversorgungssystem zu etablieren. Die Forderungen aus der Politik zeigen ein breites Spektrum an möglichen Lösungsansätzen, aber eine einheitliche Strategie scheint bisher zu fehlen. Die Bürger warten gespannt, ob diese politischen Vorschläge in der Praxis umgesetzt werden können, um endlich eine stabilere medizinische Versorgung zu gewährleisten.

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