Niederösterreich

Klärung der Eigentumsverhältnisse: Dollfuß-Museumsstücke bleiben größtenteils bei Landessammlungen Niederösterreich

Neue Einblicke und Entwicklungen rund um die Dollfuß-Objekte

Im Januar dieses Jahres wurde das Museum im Geburtshaus des politischen Führers Engelbert Dollfuß in Texingtal unerwartet geräumt. Die Ausstellungsstücke des Museums wurden den Landessammlungen Niederösterreich zur treuhänderischen Verwaltung übergeben, um die Eigentumsverhältnisse zu klären.

Nun hat der Leiter der Landessammlungen, Armin Laussegger, bekannt gegeben, dass von den etwa 150 übertragenen Objekten nur 25 von den ursprünglichen Eigentümern zurückgefordert wurden. Die Verhandlungen mit den Eigentümern sind noch im Gange, aber es wird deutlich, dass die meisten der Objekte voraussichtlich langfristig bei den Landessammlungen verbleiben werden.

Erforschung und Verleih

Die Landessammlungen sind nicht nur für die Lagerung der Objekte zuständig, sondern auch für deren Konservierung und Restaurierung. Es besteht die Möglichkeit, in Absprache mit den Leihgebern, die Objekte wissenschaftlich zu erforschen oder für Ausstellungen auszuleihen. Bisher liegen jedoch keine konkreten Pläne oder Anfragen in dieser Hinsicht vor.

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Gemeinde löst Pachtvertrag auf

Das Gebäude, in dem sich das Museum befand, war noch mit einem fünfjährigen Pachtvertrag belegt, der jedoch vorzeitig aufgelöst wurde. Das Gebäude selbst ist Eigentum der Nachkommen von Engelbert Dollfuß und nicht denkmalgeschützt. Der Bürgermeister von Texingtal gab bekannt, dass der Grundeigentümer mit dem Gebäude nun frei verfahren kann.

Das Museum, das Anfang 2022 geschlossen wurde, stand seit Jahren in der Kritik. Es wurde bemängelt, dass sich das Museum nicht ausreichend mit der Kontroverse um Dollfuß auseinandersetzte, der als Bundeskanzler agierte und die Demokratie schrittweise abschaffte.

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