Die Insolvenz von KIKA/Leiner hat fatale Konsequenzen: 1.350 Beschäftigte verlieren ihre Jobs, dabei trifft es besonders Niederösterreich, wo über 600 Menschen betroffen sind. Geschäftsführer Michael Pieber von der GPA Niederösterreich bezeichnet die Ablehnung einer ständigen Arbeitsstiftung durch das Land als „unverständlich“. Laut Pieber sind die Mittel des Arbeitsmarktservice (AMS) zwar gut eingesetzt, aber „nicht ausreichend“, um die betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter adäquat zu unterstützen. Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) glaubt hingegen, die Maßnahmen des AMS seien genügend, um die gut ausgebildeten Arbeitskräfte wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, so berichtete noe.ORF.at.
Die Gewerkschaft hat daraufhin eine Online-Petition gestartet, um die Landesregierung dazu zu bewegen, eine permanente Arbeitsstiftung einzurichten, wie sie bereits in anderen Bundesländern Realität ist. Pieber betont, dass eine solche Maßnahme eine erhebliche Hilfe für die von der Insolvenz betroffenen Personen darstellen würde, damit sie eine neue berufliche Perspektive finden können. Außerdem steht am Montag die Entscheidung an, wie mit den Anzahlungen für bestellte Waren von KIKA/Leiner verfahren wird. Diese Anzahlungen könnten entweder zurückerstattet oder Teil der Konkursmasse werden, wie die Insolvenzverwaltung gegenüber presse-nachrichten.de mitteilte. Jeder Fall wird dabei individuell geprüft und die Kunden rechtzeitig informiert.
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