Revitalisierung des Schutzwaldes am Silbersberg in Gloggnitz
In Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) leidet der Wald am Silbersberg unter dem Kieferntriebsterben, was eine Bedrohung für die Bewohner von 80 Häusern darstellt, die durch den Wald vor Steinschlag geschützt werden. Die Wildbach- und Lawinenverbauung arbeitet gemeinsam mit der Stadt an einem Projekt, um diesen Schutzwald zu revitalisieren.
Ursachen des Kieferntriebsterbens
Das Absterben der Schwarzkiefern am Silbersberg aufgrund eines aggressiven Pilzbefalls ist seit Jahren bekannt. Der Klimawandel und die damit verbundene Trockenheit begünstigen die Ausbreitung des Pilzes, sodass die Bäume geschwächt sind und dem Krankheitserreger nicht widerstehen können. Das führt dazu, dass die grünen Kronen allmählich braun werden, was seit 2019 genau beobachtet wird.
Maßnahmen zur Renaturierung und Schutzvorkehrungen
Um den Schutzwald zu erhalten, hat die Wildbach- und Lawinenverbauung eine umfassende geologische und geotechnische Beurteilung des Hanges durchgeführt. Es wurden Steinschlagschutznetze mit einer Gesamtlänge von 2.000 Laufmetern geplant, um die Häuser vor möglichen Gefahren zu schützen. Zusätzlich soll der geschädigte Wald langfristig auf einen laubholzreicheren und klimaresistenteren Bestand umgestellt werden.
Zukünftige Entwicklungen und Behördliche Genehmigungen
Die Vorbereitungen für das Projekt sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, gefolgt von einer behördlichen Einreichung. Der genaue Baubeginn steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Durch den Umbau des Waldes und die Einführung neuer Baumarten soll die Stabilität des Schutzwaldes gewährleistet und ein langfristiger Schutz vor Naturgefahren sichergestellt werden.